FSF kompaktFür die PressePressearchivFSF fordert konvergenten Jugendmedienschutz

„Konvergenten Jugendmedienschutz jetzt!“

Kuratorium der FSF fordert Behörden zur Umsetzung des neuen Gesetzes auf

Pressemitteilung der FSF vom 14.11.2016

Das Inkrafttreten des Jugendmedienschutz-Staatsvertrages (JMStV) wird vom Kuratorium der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) als wichtiger Schritt zu einem effektiven und zukunftssicheren Jugendmedienschutz begrüßt. Die Zusammenarbeit mit der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) führt nun zu einem verlässlichen Jugendschutzkennzeichen auch für Kino und DVD. Damit ist es gelungen, den Medienunternehmen, die mittlerweile ihre Inhalte im Fernsehen, im Internet und auf DVD vermarkten, ein Prüfverfahren aus einer Hand anzubieten, in dem divergierende Entscheidungen der verschiedenen Prüfstellen vermieden und Kosten und Verwaltungsaufwand reduziert werden.

Das Kuratorium erwartet von den Obersten Landesjugendbehörden (OLJB) nun, den Prozess der Übernahme von Altersbewertungen aus dem Fernsehbereich für die DVD-Auswertung konstruktiv umzusetzen und keine künstlichen Hürden aufzubauen.

Die Zeiten der konkurrierenden Jugendschutzeinschätzungen müssen ein Ende haben“, fordert Andrea Urban, die Vorsitzende des Kuratoriums und Leiterin der Landesstelle Jugendschutz Niedersachsen (LJS). „Schließlich gibt es weitaus größere Herausforderungen im Internet, denen wir uns stellen müssen.“

Eine bereits durch mehrere FSF-Prüfer erteilte Freigabe, die durch sachkundige Mitarbeiter der Medienaufsicht akzeptiert wurde, noch einmal durch einen neuen Verwaltungsakt der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) übernehmen zu wollen, kann das Kuratorium in keiner Weise nachvollziehen und akzeptieren.

Das Kuratorium der FSF fordert zu einem raschen und ergebnisorientierten Austausch zwischen den OLJB, der KJM und der FSF auf, um ein Verfahren zu etablieren, das nach KJM-Bestätigung ohne jegliche Einschränkung und zusätzliche Kosten für alle Vertriebswege gilt.