Die Digitalisierung der sozialen Beziehungen – wie Social Communities die Kindheit verändern

medien impuls am 23. September 2010

PC und Internet haben in fast alle Lebensbereiche von Kindern Einzug gehalten. Ob zum Spielen, zum Kommunizieren mit Freunden oder zur Recherche für die Hausaufgaben: Die digitale Welt bietet Unterhaltung, Information und Arbeitserleichterung. In Social Communities für Kinder werden die für die Zielgruppe wichtigsten Funktionalitäten des Internets – Chat und Spiele – zusammengeführt und vielfältige Möglichkeiten geboten, einen großen Teil der Freizeit in den eigens für sie geschaffenen virtuellen Räumen gemeinsam mit Gleichaltrigen zu verbringen. medien impuls hat sich am 23. September 2010 der Frage gewidmet, welche Arten von Beziehungen Kinder in Online-Netzwerken suchen und wie sich durch die Interaktion von virtuellen und realen Beziehungen die reale Lebenswelt und das Zusammenleben innerhalb von Familien verändern.

Social Communities für Kinder – veränderte Medienwelt, veränderte Kindheit?

Kai Hanke studierte Kommunikations- und Medienwissenschaften, Psychologie und Erziehungswissenschaften an Universitäten in Leipzig und New York. Anschließend arbeitete er einige Jahre im Verlagswesen und als Wissenschaftsjournalist, bevor er 2009 zum Deutschen Kinderhilfswerk nach Berlin wechselte. Dort arbeitet er seither als Referent für Medien.

Spielen, chatten, Freunde treffen – Reiz und Nutzung von Communityangeboten für Kinder

Dr. Claudia Lampert studierte Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik an den Universitäten Lüneburg und Hamburg. Seit 1999 ist sie als wissenschaftliche Referentin am Hans-Bredow-Institut in Hamburg tätig. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte liegt im Bereich der Mediensozialisation und Medienpädagogik. Im Rahmen verschiedener Projekte befasst sie sich mit der Rolle der (digitalen) Medien in der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.

Kindliche Communitynutzung – interaktive Medienangebote für Kinder als pädagogische Herausforderung

Dr. Burkhard Fuhs ist Erziehungswissenschaftler und Volkskundler sowie Professor für Lernen und Neue Medien, Kindheit und Schule an der Universität Erfurt. Seit 1985 ist Prof. Dr. Fuhs in unterschiedlichen Projekten zur Kindheitsforschung tätig, die durch zahlreiche Veröffentlichungen zum Wandel der Kindheit und zur Technisierung des Alltags begleitet wurden. Burkhard Fuhs ist Vorsitzender des Erfurter Netcodes.

Blick in die Zukunft: Tendenzen kindlicher Mediennutzung – Wie verändert sich Familie?

Dr. Winfred Kaminski hat Sozialwissenschaften und Philosophie in Düsseldorf und Frankfurt a.M. studiert. Er ist Professor für Kulturpädagogik an der Fachhochschule Köln und Direktor des Instituts für Medienforschung und Medienpädagogik. 2006 organisierte er den "Clash of Realities. 1. International Computer Game Conference Cologne". 

Kindheit in Online-Communitys – Sozialisation unter neuen Vorzeichen?

Podiumsdiskussion mit Achim Lauber, Aydan Özoguz und Dr. Winfred Kaminski, moderiert von Vera Linß.

Achim Lauber ist Geschäftsführer des Erfurter Netcode e.V. Nach seinem Studium der Kommunikations- und Medienwissenschaften, der Soziologie und der Erziehungswissenschaften an der Universität Leipzig arbeitete er in der medienpädagogischen Forschung und Lehre an der Professur für Medienpädagogik und Weiterbildung der Universität Leipzig sowie am Münchner JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

Aydan Özoguz studierte Anglistik und arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Körber-Stiftung. Seit 2009 ist sie Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Özoguz hat ihren Schwerpunkt auf die Themen Jugendschutz und Neue Medien gelegt. Außerdem ist sie Mitglied der Enquete-Kommission "Internet und digitale Gesellschaft" des Deutschen Bundestages sowie Integrationsbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion.

Vera Linß ist Medienjournalistin beim  Deutschlandradio Kultur und beim ARD-Hörfunk. Nach einem Volontariat beim DDR-Fernsehen absolvierte Linß ein Journalistikstudium an der Universität Leipzig. Ab 1991 war sie Hörfunk- und Fernsehjournalistin, u.a. für DT 64, ORB-Fernsehen, Radio Brandenburg, MDR-Kultur und Fachzeitschriften mit dem Schwerpunkt Medien. Seit 2007 moderiert sie u.a. den Online-Talk auf  DRadio Wissen.

 

Die Veranstaltungsreihe medien impuls findet in Kooperation mit der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) statt. Diese Veranstaltung fand zudem in Kooperation mit dem Deutschen Kinderhilfswerk e.V. statt.