FSF-Altersfreigaben
Über 40.000 Prüfungen hat die FSF bisher durchgeführt. Hier finden Sie die Altersfreigaben und Begründungen zu einer Auswahl von Entscheidungen. Bei Fragen zu anderen Titeln wenden Sie sich bitte an unsere Jugendschutz-Hotline.
Programme mit C
Californication
Im Mittelpunkt der Comedyserie stehen der Schriftsteller Hank, der sich in einer Schaffenskrise befindet und diese über Sexaffären aufzuwiegen versucht, seine Exfreundin Karen und die gemeinsame Tochter Becca.
Es wird ein ironischer Blick hinter die Kulissen der Reichen und Schönen von Kalifornien geworfen und durch die Komplexität und Ambivalenz des Helden ein erwachsenes Publikum angesprochen. Das dargestellte Milieu ist weit von der Lebenswelt hiesiger Jugendlicher entfernt. Themen wie Sexualität, Promiskuität und missbräuchlicher Alkohol- und Drogenmissbrauch bestimmen die Inszenierung. Die Charaktere sind stark überzeichnet und kaum anschlussfähig. Derbe Dialoge, sprachliche Vulgarismen und sexuell dominierte Handlungsmomente prägen das Geschehen, das immer wieder eine ironische Brechung erfährt. Gegenüber der Originalfassung erfolgten Schnitte bei detailliert dargestellten sexuellen Interaktionen, Drogenkonsum und anderen stark desorientierend wirkenden Szenen, um diese für ein jüngeres Publikum zu entschärfen. Ab 16-Jährigen wird genügend Genrekompetenz zugetraut, um die filmische Fiktion zu erkennen sowie das dargestellte Milieu, das nicht attraktiv wirkt, einordnen zu können. Desorientierendes Potenzial und eine Entwicklungsbeeinträchtigung wird für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren gesehen, die sich auf der Suche nach sexueller Orientierung befinden. Gegen eine Freigabe ab 12 Jahren sprechen insgesamt die sexuell dominierten Handlungsmomente mit zahlreichen sprachlichen Vulgarismen. (Stand: Mai 2016)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Call of Duty
Der Trailer wirbt für den Kauf des Computerspiels Call of Duty, das in das Genre der Ego-Shooter-Spiele fällt und von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ab 18 Jahren freigegeben wurde. Der Trailer wurde parallel durch die USK geprüft und ab 12 Jahren freigegeben. Der FSF-Berufungsausschuss sah sich an diese Kennzeichnung gebunden und erkannte mehrheitlich für ab 12-Jährige kein entwicklungsbeeinträchtigendes Potenzial. Diese können den Charakter eines Werbetrailers für ein Computerspiel bereits sicher erkennen und zur Distanzierung nutzen. Übertragungseffekte auf reale Situationen und Einstellungen Krieg und Gewalt betreffend erscheinen entsprechend unwahrscheinlich. Der Trailer zeigt überwiegend – wenngleich sehr intensiv und suggestiv inszenierte – Action, jedoch wenig konkrete bzw. individualisierte Gewaltakte. Eine Freigabe für die Ausstrahlung im Tagesprogramm kommt nicht in Frage. Der Trailer weckt Faszination für ein aus der Täterperspektive (incl. Blick durchs Zielfernrohr) dargestelltes Kriegs- und Gewaltgeschehen, ohne dass jüngeren Kindern entsprechende Distanzierungsmöglichkeiten geboten werden. Er schürt zudem Ängste, indem er reale Orte in Kriegsschauplätze verwandelt und massiven Waffeneinsatz, Gewalt und Zerstörung zeigt.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Call of Duty – Ruf der Pflicht
Der Trailer wirbt für den Kauf des Ego-Shooter-Computerspiels Call of Duty – Ruf der Pflicht, das von der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) ab 18 Jahren freigegeben wurde. Aus der subjektiven Perspektive eines omnipotenten Soldaten ist ein auf dem Schauplatz des Kriegsgeschehens dargestelltes Bedrohungsszenario mit realistischen Momenten zu sehen, dessen man sich nur mit Waffengewalt erwehren kann. Das anfängliche Bedrohungsszenario verringert Distanz und funktioniert als emotionaler Einstieg in ein scheinbar unausweichliches Kriegsgeschehen, das aus der Ego-Perspektive lustvoll erlebt wird. Ab 12-Jährigen wird nicht zugetraut, das positive Gefühl gegenüber dem Spiel, welches der suggestiv gestaltete Werbetrailer erzeugt, klar von einer Werthaltung gegenüber realem Gewalt- und Kriegsgeschehen zu trennen. Dass die Lust an virtueller Gewalt und Krieg, wie sie der Trailer vermittelt, bei der Altersgruppe unter 16 Jahren zu sozialethischen Irritationen führt, konnte daher nicht ausgeschlossen werden.
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
The Calling
The Calling ist eine genretypische Krimiserie. Im Mittelpunkt der Serie steht Detective Avraham Avraham vom NYPD, der mithilfe seines Glaubens und seiner Menschlichkeit den Tätern auf die Spur kommt.
Die Serie enthält:
- moderate Darstellung/Thematisierung von Gewalt
- belastende, bedrohliche bzw. ängstigende Szenen
Die Darstellung übersteigt nicht die Verarbeitungsfähigkeit ab 12-Jähriger. Die dialogorientierte Inszenierung relativiert die Wirkung.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Mehr über den Beitrag und seine Freigabe erfahren Sie in der Rubrik Blick in die Prüfungen.
Camelot
Die Serie ist eine moderne Interpretation der mittelalterlichen Artus-Sage. Im Genremix aus Fantasy, Abenteuer und Mystery werden die Geschichten um die Ritter der Tafelrunde dargestellt.
Die Handlung ist durch ein klares Gut-Böse-Schema gekennzeichnet, wobei Personen, die für das Gute und Werte wie Ehre und Solidarität stehen, die Serie dominieren. Die Handlung ist über weite Strecken dialoggeprägt, im Zentrum steht Zwischenmenschliches, wie Loyalitätskonflikte oder Beziehungsanbahnungen.
Für die aktuell beantragte Ausstrahlung im Tagesprogramm wurden der FSF gekürzte Episoden vorgelegt, die neben der genretypischen dunklen Atmosphäre noch einige Gewalt-, Bedrohungs- und Angstmomente enthalten, aber die zeitliche und inhaltliche Verortung, das Setting und die Dramaturgie bieten ausreichende Distanzierungs-, Entlastungs- und Verarbeitungsangebote für ab 12-Jährige. Verbliebene Gewalt- und Bedrohungsmomente sind in den bearbeiteten Versionen aus jugendschützerischer Sicht soweit entschärft worden, sodass auch für unter 12-Jährige keine Beeinträchtigungen zu vermuten sind. Die Ausstrahlung im Tagesprogramm ist möglich. (Stand: September 2015)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Campus Nightmares
Campus Nightmares rekonstruiert echte Kriminalfälle, die sich auf amerikanischen Universitätsgeländen ereignet haben. Neben den Nachstellungen schildern Zeugen ihre Ansichten zum Mord und eine Off-Stimme ordnet das Geschehen ein.
Die nachgestellten Mordfälle werden unterschiedlich stark eindringlich inszeniert. Dass es sich um Reenactments handelt, die die Gewalt nicht in drastischer Weise ausspielen, mindert die Wirkung erheblich. Die Geschehnisse sind von nüchternen Schilderungen und Zeugenaussagen (Freunde der Opfer, Ermittler, Experten) geprägt, welche die Ereignisse minutiös nachzeichnen, auch dies trägt wesentlich zur Entlastung bei. Eine weitere distanzierende Wirkung hat die Tatsache, dass die Ereignisse bereits viele Jahre her sind und die emotional Beteiligten ihren Schmerz unter Kontrolle haben. Ab 12-Jährige sind daher problemlos in der Lage, das Gezeigte ohne bleibende Beeinträchtigung zu verarbeiten. Eine Freigabe für das Tagesprogramm kommt jedoch nicht in Betracht. (Stand: Januar 2015)
Mehr Informationen zum Dokuformat Campus Nightmares im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Caprica
Die Fantasyserie mit mystischen Elementen erzählt von Ereignissen auf dem Planeten Caprica, wo es dem Wissenschaftler Graystone gelungen ist, neben Kampfrobotern eine virtuelle Welt mit Avataren zu schaffen, in der sich Besucher auf bizarre Weise vergnügen können.
Die jugendaffine Serie zeigt zwar einen fiktionalen Kosmos, doch die Handlung ist nah an der emotionalen Befindlichkeit und den Entwicklungsthemen von älteren Kindern und Jugendlichen inszeniert. In der komplexen und dialogorientierten Handlung wird zwischen unterschiedlichen Zeit-, Realitäts- und Virtualitätsebenen hin- und hergesprungen. Einige Episoden enthalten eine düstere Grundstimmung, die durch entlastende Momente aufgefangen wird. In fast allen Episoden wurde der überwiegende Teil der gewalthaltigen und ängstigenden Szenen durch eine senderseitig vorgenommene Schnittbearbeitung entfernt, sodass keine Beeinträchtigung für unter 12-Jährige angenommen wird und eine Ausstrahlung im Tagesprogramm möglich ist. Episode 13 bildet mit ihrer dunklen und bedrohlichen Gesamtatmosphäre ohne ausreichende Entlastung eine Ausnahme – sie erhält eine Freigabe für die Ausstrahlung im Hauptabendprogramm. (Stand: September 2015)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Cardinal
Basierend auf dem Kriminalroman Forty Words of Sorrow von Giles Blunt erzählt die kanadische Kriminalserie in der ersten Staffel von einer Mordserie an Kindern und Jugendlichen im kanadischen Algonquin. In der zweiten Staffel geht es um Drogen- und Bandenkriminalität. Die Aufklärung dieser Fälle erfolgt aus der Ermittlerperspektive des Polizisten Cardinal.
Das Thema der ersten Staffel mit einem auf Kinder und Jugendliche fokussierten Serientäter birgt ein hohes Maß an Ängstigungspotenzial. Dabei wirken in einigen Episoden die behutsame Inszenierung, der Verzicht auf Gewaltbilder und drastische Details sowie die dialogreiche Entwicklung des Kriminalfalls einer Ängstigung ab 12-Jähriger entgegen. Im Verlauf der Staffel kommt es allerdings zu drastischen Folterszenen und anderen Gewaltspitzen, die unter 16-Jährige überfordern und ängstigen können. Die zweite Staffel beginnt in ruhiger Erzählweise, daneben sorgt der Einblick in die privaten Hintergrundgeschichten der erwachsenen Protagonisten bei einem jugendlichen Publikum für Distanz. Die Spannung zieht allerdings mit der dritten Episode deutlich an. Schockierende, gewalthaltige Einzelbilder, eine mögliche Identifikation mit dem verängstigten Geschwisterpaar und eine teils düstere, bedrohliche Inszenierung sprachen bei einigen Folgen gegen die Freigabe ab 12 Jahren. (Stand: März 2018)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Cast Away – Verschollen
Cast Away erzählt die moderne Variante eines Robinson Crusoe.
Die dramaturgische Struktur des Films und das absehbare Happy End sind auch für jüngere Zuschauer schnell durchschaubar. Es geht hier um Mut, Durchhaltewillen, Kreativität und den Dialog mit der Natur – Eigenschaften, die Chuck Noland aufgrund seines plötzlichen Schicksals unter Beweis stellen muss und die durchaus auch positive soziale Impulse an Kinder senden. Einige aufkommende Actionszenen haben sicherlich einen dramatischen und spannenden Charakter, sind allerdings nicht geeignet, Kinder unter 12 Jahren nachhaltig zu ängstigen. Das eventuelle Erregungspotential ist gemessen an der Gesamtlänge des Films, der ausreichend viele Entspannungsmomente bietet, nur von sehr kurzer Dauer.
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Castle
Kate Beckett ist Detective bei der New Yorker Polizei und eifrige Leserin der Kriminalromane von Richard Castle. Als sie einen Mordfall aufzuklären hat, der Verbrechen aus Castles Büchern nachahmt, nimmt sie Kontakt mit dem Bestsellerautor auf. Castle findet Gefallen an ihr und der Polizeiarbeit und weicht kaum noch von ihrer Seite. Anfangs ist Beckett davon nicht begeistert, zumal Castle das Ermittlerteam ziemlich nervt und sich nicht an die Regeln der polizeilichen Ermittlungsarbeit hält. Von Fall zu Fall wächst er ihnen aber sowohl durch seine Intuition als Ermittler als auch durch seine Selbstironie ans Herz.
Genretypisch sind in den Serienfolgen Mordfälle aufzuklären, wobei die polizeiliche Ermittlungsarbeit durch fantasievolle Theorien des Schriftstellers zum möglichen Tathergang angeregt bzw. gelegentlich erst auf die richtige Spur geführt wird. Die Dialoge sind streckenweise ironisch, was jüngere Kinder ebenso wenig entschlüsseln können wie den mitunter schwarzen Humor. In vielen Episoden steht ein heiterer Ton und das halb flirtende, halb gespielt verärgerte Geplänkel zwischen Castle und Beckett im Vordergrund. Drastische Ansichten von Mordopfern, Pathologieszenen oder Gewaltspitzen, die unter 12-Jährige ängstigen können, wurden für die Ausstrahlung im Tagesprogramm entfernt. Einzelne Folgen sind gewaltbestimmter und auch von den Themen her näher an der Lebensrealität von Kindern – diese Episoden können erst im Hauptabendprogramm ausgestrahlt werden. (Stand: Januar 2014)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Catwoman
Die simple Geschichte – Catwoman versucht den Verkauf einer gesundheitschädlichen Anti-Aging-Creme zu verhindern – ist für Kinder ab 6 Jahren verständlich und attraktiv.
In der bearbeiteten Fassung der Zeichentrickverfilmung von Catwoman wurden sämtliche Gewaltdarstellungen radikal verkürzt und alle Tötungen und andere möglicherweise ängstigenden Szenen entfernt. Die Heldin bietet eine sympathische Identifikationsfigur. Durch ihre übernatürlichen Fähigkeiten und die comichafte Überzeichnung ist das Filmgeschehen auch für die fragliche Zuschauergruppe gut als fiktional zu erkennen.
Ab 6 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Channel Zero: Candle Cove
Der Kinderpsychologe Mike Painter kehrt in seine Heimatstadt Iron Hill zurück, in der sein Zwillingsbruder Eddie im Zuge einer Mordserie vor vielen Jahren spurlos verschwand. Nach seiner Ankunft scheint es so, als ob die damaligen Ereignisse ihn und die Stadt erneut heimsuchen könnten.
Die behäbige und kammerspielartige Erzählweise der überwiegend düster inszenierten Serienepisode aus dem Horrorgenre kann mit ihrer äußerst nebulösen Handlungsstruktur bei Jugendlichen ab 12 Jahren kurzfristige Irritationen hervorrufen. Eingesetzte Rückblenden sowie das dauernde Verwirrspiel zwischen Wirklichkeit und Albtraum, der allerdings sehr wirklichkeitsnah daherkommt, tragen jedoch nicht zu einer Sogwirkung bei. Auch werden den Jugendlichen keine Identifikationsangebote gemacht. Einige wenige gewalthaltige Szenen sind vorhanden, jedoch weder positiv konnotiert noch geeignet, ältere Kinder und jüngere Jugendliche nachhaltig zu ängstigen. Eine Ausstrahlung im Hauptabendprogramm ist daher möglich. (Stand: Januar 2018)
Weitere Informationen zur Serie Channel Zero: Candle Cove im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Chapelwaite
Die US-amerikanische Dramaserie spielt im 19. Jhd. und erzählt von einem düsteren Familiengeheimnis um das Anwesen der Boones. Die im Ort verhasste Familie stößt bei ihrer Rückkehr auf Feindseligkeit, eine mysteriöse Krankheit und Mord, während Familienvater Charles sich auf eine gefährliche Reise der Selbstfindung begibt.
Bei der Serie handelt es sich um ein atmosphärisch düster und größtenteils ruhig erzähltes Drama, das auch ein jüngeres Publikum anspricht, da es sowohl um Urängste, um Glauben und Aberglauben als auch um aktuelle Themen wie Mobbing und Rassismus geht. Die zeitliche Verortung in der Vergangenheit sowie das gesamte Setting aber auch die sympathisch inszenierte Familie Boone, die Identifikationspotenzial bietet, sorgen für zahlreiche distanzierende Momente. Demgegenüber stehen allerdings drastische Gewaltspitzen und Bedrohungsmomente (u.a. Morde, Quälerei, Wahnvorstellungen), die bei ab 12-Jährigen nachhallende Ängste wecken können. Für die bisher zur Prüfung vorgelegten Episoden wurde daher eine Altersfreigabe ab 16 Jahren entschieden. (Stand: November 2021)
Weitere Informationen zur Dramaserie Chapelwaite gibt es im fsf blog.
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Cheap Thrills
Der US-amerikanische Thriller mit schwarz humoristischen Elementen dreht sich um Vince und Craig, die absolut pleite sind. Sie lernen ein dekadentes Paar kennen, das mit ihnen aus Langeweile eine private Reality-Gameshow inszeniert, bei der das Spektrum der 'Challenges', für die es jeweils als Preis eine unterschiedlich hohe Summe an Geld gibt, von Selbsterniedrigung bis hin zum Mord reicht.
Der Film lotet menschliche Abgründe, die Korrumpierbarkeit und Käuflichkeit von Menschen aus, positioniert sich dazu aber eindeutig kritisch. Das Ausmaß, in dem die beiden 'Kandidaten' bereit sind, moralische Grenzen zu überschreiten, sich selbst zu demütigen und sich zu unterwerfen, wirkt erschreckend und distanzierend. Auch die perfide Grausamkeit des dekadenten Paares wirkt abstoßend. Insofern bescheinigte der Ausschuss dem Film eine klare moralische Haltung, die eher erschüttert, abstößt und zum Nachdenken anregt. Der ursprünglich ohne Jugendfreigabe gekennzeichnete Film konnte vor diesem Hintergrund einem Publikum ab 16 Jahren zugetraut werden. Allerdings müssen einige drastische Gewaltdetails und Brutalitätsspitzen entfallen. (Stand: August 2016)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Chicago Fire
In der Drama-Actionserie steht das Team des Firehouse 51 von Chicago im Vordergrund. Es wird erzählt, wie die verschiedenen Charaktere mit der ständigen Anspannung und Gefahr im Berufsleben umgehen.
Dramatische Rettungsaktionen, tödliche Unfälle oder versuchte Selbstmorde, die in der Darstellung sehr realistisch wirken, nehmen breiten Raum ein. Die Ereignisse werden einfühlsam und ganz aus der professionellen Perspektive des Rettungsteams erzählt, das so erfolgreich arbeitet, wie es eben geht. Entlastende Momente entstehen durch die Schilderung der sozialen Beziehungen im Team und des Privatlebens der Hauptprotagonisten. Ab 12-Jährigen kann zugetraut werden, die Inhalte angemessen zu verarbeiten. Jüngere Kinder sind mit der realistischen Schilderung der Einsätze dagegen überfordert. (Stand: Juni 2014)
Weitere Informationen zur Dramaserie Chicago Fire gibt es im FSF-Blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Chicago Med
In der Krankenhausserie stellt sich das Team der Unfallklinik in Chicago jeden Tag aufs Neue medizinischen Herausforderungen. Genretypisch sind die Protagonisten nicht nur mit ihrem stressigen Arbeitsalltag konfrontiert, sondern müssen auch ihr Privatleben ausbalancieren.
Die Operationen und Notfälle sind mitunter blutig inszeniert, jedoch verkraftbar für ab 12-Jährige. Die Ärzte und das Krankenhauspersonal sind kompetent und einfühlsam, zeigen aber auch menschliche Schwächen. Entlastungsmomente bieten die Abbildungen der sozialen Beziehungen des Teams sowie wiederkehrende ethische und moralische Fragestellungen, die ausgiebig besprochen und von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren so eingeordnet werden können. Eine Freigabe für das Tagesprogramm wird aufgrund der drastischen OP-Szenen ausgeschlossen, da diese das Potenzial haben jüngere Kinder zu ängstigen. (Stand: Mai 2017)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Chinas Schande – Die Kinder der Gehenkten
Die Dokumentation konfrontiert den Zuschauer mit der Todesstrafe in China und stellt die Kinder der zum Tode verurteilten Eltern in den Mittelpunkt. Diese werden von der Gesellschaft bewusst ausgestoßen und separiert, noch nicht einmal die eigenen Verwandten sind bereit die Waisenkinder aufzunehmen. Im Fokus steht das Kinderdorf der Chinesin Shuqi Zhang, die für ihren unermüdlichen Einsatz für den Friedensnobelpreis nominiert war, und den Kindern in ihrem Dorf ein neues Zuhause bietet.
Die Konfrontation mit einer so harten sozialen Realität und konkreten Bildern von Hinrichtungen in der 3. Minute ist für ab 12-Jährige eine außergewöhnliche Herausforderung. Dennoch kann der Beitrag älteren Kindern bereits zugemutet werden, weil die Machart die Fakten verständlich, ruhig und gleichermaßen empathisch schildert, diskursiv ist und auch Hoffnung zulässt. Insofern regt die Sendung an, sich eine Meinung zu bilden und räumt mit dem Vorurteil auf, ein Mensch allein könnte nichts bewegen. Die Verurteilung der Todesstrafe und die Hervorhebung des Engagements von Shuqi Zhang unterstützen die Entscheidung zur Freigabe, denn gewaltbefürwortende oder sozialethisch desorientierende Aussage sind in der Sendung nicht enthalten. (Stand: Juli 2016)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Chosen
Im Mittelpunkt der Psychotrillerserie steht der von seiner Familie getrennt lebende Anwalt Ian Mitchell, der Opfer eines inszenierten perfiden Kettenbriefspiels wird. In diesem Spiel sollen Menschen getötet werden, um das Leben anderer Menschen, zumeist aus der eigenen Familie, zu retten.
Die vorgelegte Serie stellt hinsichtlich Genrezeichnung, Machart und Thematik ein klassisches Format des Spätabendprogramms dar, sie enthält sowohl Psychothriller- als auch Verschwörungstheorie- und Actionfilmelemente und funktioniert dabei v.a. über die scheinbare Unüberschaubarkeit der Bedrohung und einer vermeintlichen Ausweglosigkeit von Lösungsstrategien des Protagonisten. Die Gewalt, die von ihm ausgeht, wirkt abschreckend und macht aus ihm keine Vorbildfigur, vielmehr wird er als Gefangener verschiedener Dilemmata gezeigt, da er sich selbst von seinen Taten distanziert. Zuschauer ab 16 Jahren sind in der Lage, dieses Format auch in adäquater Weise als fiktionales Geschehen annehmen und angstfrei verarbeiten zu können. In einzelnen Folgen steht die als zwingend und ausweglos ausgewiesene Logik des „Töten oder Du wirst getötet“ derart im Vordergrund, dass nur Freigabe erst ab 18 Jahren in Betracht kam. (Stand: Januar 2015)
Weitere Informationen zur Thrillerserie Chosen im fsf blog.
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Ab 18 Jahren / Nachtprogramm (23.00 – 6.00 Uhr)
Chroniken der Unterwelt – City of Bones
Im Mittelpunkt des Fantasyfilms steht die junge Schattenjägerin Clary, die ihre verschwundene Mutter retten muss. Sie findet sich mit Freund Simon in einer düsteren, mystischen Parallelwelt wieder, in der sie ihre familiären Wurzeln klären muss.
Das Mysterydrama ist in erster Linie für ältere Kinder und Jugendliche interessant, die sich mit den typischen Themen des Erwachsenwerdens auseinandersetzen. Clara wird von Hexen, Dämonen und Vampiren z.T. dramatisch bedroht, erweist sich aber als stark und hat gute Beschützer. Kampfszenen, Tötungen und Darstellungen von Leiden wurden für die Tagesprogrammierung weitgehend entfernt. Durch die märchenhafte Kulisse mit fantastischen Elementen ist das Fiktionale deutlich erkennbar. Die Konflikte lösen sich positiv auf, die klare Gut-Böse-Zeichnung bietet Orientierung. (Stand: Mai 2016)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Die Chroniken von Narnia – Prinz Kaspian von Narnia
Im zweiten Teil des US-amerikanischen Fantasy-Abenteuers Die Chroniken von Narnia werden die Pevensie-Geschwister Peter, Edmund, Lucy und Susan durch einen Londoner U-Bahn-Schacht wieder nach Narnia zurückgerufen. Seitdem sie das Land verlassen haben, sind in Narnia Jahrhunderte vergangen, aber nun braucht sie das magische Königreich mehr denn je. Sie treffen auf den Prinzen Kaspian, welcher auf der Flucht vor seinem Onkel ist, der ihm seinen Platz an der Spitze des Landes streitig machen will. Mit Hilfe eines Zwerges und magischen Kreaturen versuchen die Kinder, das Land zurückzugewinnen.
Der Film wurde in einer umfangreich gekürzten Fassung von der FSF für das Tagesprogramm freigegeben. Kampfhandlungen wurden deutlich reduziert und Bedrohungssituationen auf Andeutungen beschränkt. Auch Aussagen, die eine gewaltbefürwortende Wirkung haben könnten, sind nicht mehr enthalten. Düstere Szenen werden immer wieder durch spannungsärmere und hellere Landschaftseinstellungen unterbrochen. Insgesamt ist die Darstellungsweise des Filmes betont märchenhaft und alltagsfern und die Handlung deshalb auch für jüngere Zuschauer als klar fiktional einzuordnen. (Stand: Dezember 2015)
Ab 6 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
City on a Hill
Boston, 1990iger-Jahre: Die Serie thematisiert die Kriminalität und Korruption der damaligen Zeit. Zur Bekämpfung dessen stehen der hartgesottene FBI-Agent Jackie und der schwarze Staatsanwalt Decourcy im Fokus. Fortan müssen sie zusammenarbeiten, obgleich sie seit Anbeginn der ersten Begegnung eine offene Abneigung teilen.
Die dialogstarke Serie bildet sowohl auf der bildlichen als auch auf der sprachlichen Ebene die Ereignisse im authentischen Zeitkolorit ab. Das heißt, die Sprache ist rau und enthält rassistische sowie zotige Ausdrücke, die sich jedoch am inhaltlichen und zeitlichen Sujet orientieren. Ein sich möglicherweise daraus ergebendes desorientierendes Potenzial wird durch die fehlenden Identifikationsanker für Kinder sowie durch die deutliche zeitliche und räumliche Ferne relativiert. Ab 12-Jährigen kann zugetraut werden, die Protagonisten als ambivalente Charaktere zu erkennen und sich entsprechend von ihnen zu distanzieren. Durch die horizontale Erzählstruktur und den geringen lebensweltlichen Kontext wird angenommen, dass jüngere Zuschauer schwer einen Einstieg in die Serie finden. Die vorhandenen Gewaltspitzen sind modert inszeniert und dramaturgisch gerahmt. Insgesamt geht der FSF-Prüfausschuss davon aus, dass Zuschauende ab 12 Jahren das Gezeigte entsprechend verarbeiten können, sodass einer beantragten Freigabe ab 12 Jahren entsprochen werden konnte. (Stand: August 2019)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Clash of Empires – Die Schlacht um Asien
Das Historienabenteuer erzählt phantasiereich vor mythischer Landschaftskulisse die Heldengeschichte um Merong, der durch seinen Opfertod seinem Volk und seiner Heimat, dem heutigen Malaysia, ein Leben in Frieden und Freiheit ermöglichte.
Er wird als starker, letztlich aber nicht unbezwingbarer Kämpfer gezeichnet, die Charakterisierung bleibt aber letztlich blass und ohne Vorbildwirkung. Explizite Tötungen und ästhetische Darstellungen von Gewalt, Körpertreffer und Blutfontänen wurden für die TV-Ausstrahlung im Hauptabendprogramm weitgehend entfernt. Die verbliebenen Gewaltszenen können von der Altersgruppe ab 12 Jahren im fiktionalen Kontext des Abenteuergenres eingeordnet werden und sind nicht geeignet, nachhaltige Ängste zu hervorzurufen oder gegenüber Gewalt zu desensibilisieren. Die langen Dialogpassagen, die kommentierende Off-Stimme und das historisch-fantastische Setting wirken distanzierend und stehen einer Übertragung auf die reale Lebenswelt hiesiger Kinder und Jugendlicher entgegen. Entlastend ist weiter, dass die Kämpfe z.T. äußerst artifiziell inszeniert sind, was den Bildern die Ernsthaftigkeit nimmt. Im gegebenen Abenteuerkontext steht Gewalt als Mittel der Konfliktlösung genregemäß im Vordergrund; den Protagonisten geht es aber um Frieden und Freiheit und damit um die Überwindung von Gewalt.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Claudias House of Love
In dem Datingformat buhlen zehn Männer im Alter zwischen 24 und 74 Jahren gegeneinander um die Gunst der erfolgreichen Unternehmerin Claudia Obert. Es gibt diverse Challenges, um ein Date mit Claudia zu gewinnen. In jeder Episode scheidet ein Kandidat aus.
Das Format spielt offensiv mit dem Ausloten von Schamgrenzen. Es gibt viel Party, Alkohol und provokante, ironische und z.T. bloßstellende Wortwechsel, auch sexuelle Anspielungen, Aggressionen unter den männlichen Kandidaten als auch Ausgrenzungen. In den Prüfausschüssen wurde v.a. die Frage diskutiert, ob es für ältere Kinder und Jugendliche attraktiv, nachahmenswert oder normal erscheint, dass Alkohol hier zum lockeren Miteinander dazu zu gehören scheint und als Teil von lustigen Spielen eingesetzt wird. Letztlich konnte die Frage für ab 12-Jährige verneint werden. Denn oft wird der übermäßige Alkoholkonsum als problematisch deutlich. Auch wurden Ausgrenzung und sexuelle Inhalte besprochen. Claudia Obert inszeniert sich selbst, wirkt selbstbestimmt und selbstbewusst – auch keiner der Kandidaten wird ernsthaft herabgewürdigt. Sexuelle Referenzen finden nur in wenigen Bildern eine zurückhaltende Darstellung und wirken teils albern. Somit erscheint die Show auf den ersten Blick herausfordernd für ab 12-Jährige, ist jedoch gut zu verarbeiten. Das Unernste des Formats schafft Distanz. Ältere Kinder und Jugendliche sind in der Lage zu erkennen, dass es sich um eine künstlich inszenierte Show-Welt mit ganz speziellen Typen handelt, die mit ihrer Lebensrealität und ihren Vorbildern wenig zu tun hat. All das Provokative entwickelt dadurch letztlich keine nachhaltig verstörende bzw. desorientierende Wirkmacht. Bis auf eine Episode erhielt das Format eine Freigabe ab 12 Jahren. (Stand: März 2021)
Weitere Informationen zum Datingformat Claudias House of Love im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
The Client List
Im Mittelpunkt der Handlung steht Riley Parks, eine junge, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, die aus finanziellen Gründen gezwungen ist, einen Job in einem Spa anzunehmen. Bald stellt sich heraus, dass die Tätigkeit auch sexuelle Dienstleistungen beinhaltet.
Die Serie ist wenig kindaffin und wird von der positiven Hauptfigur mit vertrauten Wertvorstellungen getragen. Mit humorvollen Überzeichnungen gespickt, wirkt das ganze Geschehen wenig alltags- und realitätsnah. Die Handlung wird actionarm und eher dialogorientiert vermittelt. Drastische Darstellungen von Gewalt, die jüngere Kinder übermäßig ängstigen könnten, sind nicht enthalten. Die sexuell konnotierten Szenen im Spa dienen weitgehend als Hintergrundfolie, sind bildlich ohne Details und erschließen sich nur so weit, wie die Vorstellungskraft der Zuschauer es zulässt. Auch Korruption und das Potenzial der "Client List", Kunden in gehobenen Positionen unter Druck zu setzen, werden nur angedeutet. Einzelfälle, die von diesem Schema abweichen, wurden im Hauptabendprogramm platziert.
(Stand: Juli 2016)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Club der roten Bänder
Die Dramaserie Club der roten Bänder handelt von sechs schwer kranken Jugendlichen, die in einem Krankenhaus zueinander finden und versuchen, trotz verschiedener schwerer Schicksale und Leiden eine gewöhnliche Jugend zu erleben.
Die Serie vermittelt ein kindaffines Bild von Freundschaft, im Vordergrund stehen Momente von Zusammenhalt, Liebe und Hoffnung. Die Mitglieder des von ihnen selbst gegründeten Clubs der roten Bänder unterstützen sich gegenseitig, haben Spaß und sind in der Lage, schwierige Lebenssituationen gemeinsam zu bewältigen, was ein Gefühl von Stabilität vermittelt und auch jüngere Kinder anspricht. Potenziell belastende Momente wie die Konfrontation mit der Möglichkeit von Krankheit, Behinderung und Tod werden dadurch entscheidend abgefedert. Die Bildebene ist auch in den etwas dramatischeren Szenen sehr zurückhaltend und Spannungsmomente werden schnell wieder positiv, kindgerecht aufgelöst und sind daher gut verkraftbar für jüngere Kinder. (Stand: November 2016)
Ab 6 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Code Black
Bei der Serie Code Black handelt es sich um eine Krankenhausserie, die ihren Fokus auf den Krankenhausablauf mit Notfällen in einer personell unterbesetzten Notaufnahme richtet. Der Titel bezieht sich auf den Alarmfall, der im Angels Memorial verhältnismäßig oft auftritt.
Das Spannungsniveau der Serie ist durchgängig sehr hoch. Die dargestellte Überforderung der Ärzte kann bei Kindern Ängste vor Krankheiten und Tod vergrößern. Drastische Bilder von schwersten Verletzungen, Unmengen von Blut und martialisch anmutenden Not-OPs, die übermäßig ängstigend wirken können, sprechen deutlich gegen eine Freigabe für das Tagesprogramm. Auch wirft die Inszenierung menschlicher Dramen ethische und moralische Fragen auf, die jüngere Kinder überfordern und emotional sehr belasten können. Entlastend wirken gelungene Behandlungen, Heilungen sowie streckenweise ein ruhigeres Erzähltempo und die Auflösung der Fälle. Da die vorgelegten Serienepisoden im Genre verbleiben, wurden sie trotz teilweise extrem ausgestalteter visueller Spitzen, z.T. jedoch nur unter Schnittauflagen, als verkraftbar für 12-Jährige bei einer Ausstrahlung im Hauptabendprogramm bewertet. (Stand: Februar 2016)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Cold Case – Kein Opfer ist je vergessen
Im Mittelpunkt dieser Serie steht die Aufklärung vergangener Fälle und damit verbunden die Wiederherstellung von Ordnung und Gerechtigkeit.
Das wiederkehrende Serienmuster, an dessen Ende der Täter immer ermittelt wird, erlaubt es Zuschauern ab 12 Jahren auf einen positiven und gerechten Ausgang zu vertrauen, wodurch eine grundlegende emotionale Entspannung ermöglicht wird. Gewaltsame, zurückliegende Taten, häufig als Schwarz-Weiß-Aufnahmen geboten, können von Zuschauern ab 12 Jahren als nicht akut bedrohlich eingestuft werden. Ebenso wie andere Bedrohungsszenarien, die an kindliche Lebenswelten anknüpfend, als fiktiv und Teil einer Dramaturgie verstanden werden können. Für Kinder unter 12 Jahren ist diese fiktive Verwendung von Gewalt nicht ohne Weiteres auszumachen und damit unter Umständen nachhaltig ängstigend, weshalb für die Tagesprogrammierung oft Schnittauflagen verhängt wurden. (Stand: April 2013)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Collateral
In dem Actionthriller gelangt der rechtschaffene Taxifahrer Max in gewaltige Turbulenzen. Sein Fahrgast entpuppt sich als Auftragskiller und Max kann sich dem Geschehen nicht entziehen und wird in die Morde hineingezogen.
Mit seinem Schauspielerensemble und seiner coolen Art der Inszenierung spricht dieser Thriller sicherlich ein jugendliches Publikum an. Eingereicht wurde eine um drastische Gewaltszenen entschärfte Filmfassung, die jedoch nach wie vor gewalthaltige Szenen enthält. Allerdings werden diese als wichtig für die Figurencharakterisierung in einer genretypischen Darstellungsweise gewertet, die so oder ähnlich üblicherweise im Hauptabendprogramm zu sehen sind. Für die Altersgruppe der ab 12-Jährigen werden sie als kurze Schreckmomente emotional verkraftbar sein und nicht als nachhaltig belastend eingeschätzt. Entlastend wirken dagegen die relativ ruhige und dialogstarke Erzählweise und die Durchschaubarkeit des Killers sowie die Charakterstärke des Helden. Dessen dargestellte Souveränität lässt keinen Zweifel am guten Ausgang der Geschichte. Insgesamt wird die komplette Szenerie als künstlich und lebensfremd empfunden, sodass hier eine hinreichende Distanzierungsmöglichkeit für ein Publikum ab 12 Jahren gegeben ist. (Stand: Juli 2019)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Colonia Dignidad – Es gibt kein Zurück
Zur Zeit des chilenischen Militärputsches 1973 wird der deutsche Politaktivist Daniel von Pinochets Geheimpolizei entführt und in die Siedlung Colonia Dignidad verschleppt, um dort versteckt verhört und grausam gefoltert zu werden. Um Daniel zu befreien, verschafft sich Freundin Lena Zutritt zur Gemeinde des sadistischen deutschen Predigers Paul Schäfer.
Der auf bedrückenden realen historischen Ereignissen beruhende Thriller mit Ergänzung der fiktiven Liebesgeschichte wurde gekürzt zur Prüfung vorgelegt. Entfernt wurden die Szenen, die aufgrund ihres Inhalts und ihrer Intensität in der Originalversion zu einer Freigabe ab 16 Jahren führten. Die Atmosphäre des Films bleibt trotz der Kürzungen düster, das historische Grauen wird allerdings nur noch angedeutet und bildet lediglich eine Folie, vor der sich der genretypisch inszenierte Liebes- und Abenteuerplot abspielt. Mit der angstfreien Protagonistin Lena führt eine souveräne Hauptfigur durch das Geschehen. Die Liebesgeschichte und viele inszenierte Klischees sowie das zu vermutende Happy End geben die Möglichkeit zur Distanzierung und Entlastung, sodass diese Filmfassung für ein Publikum ab 12 Jahren freigegeben wird. (Stand: August 2017)
Weitere Informationen zum Drama Colonia Dignidad im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Colony
Die Serie skizziert ein Katastrophenszenario. Nach der Invasion außerirdischer Mächte in Los Angeles wird gezeigt, wie Opportunisten gegen gewaltbereitem Widerstand kämpfen.
In den vorliegenden Episoden ragen wenige Gewaltspitzen in ihrer Gestaltung aus der dialogstark erzählten eindeutig alltagsfernen Handlung heraus. Diese sind auf der Bildebene jeweils ausreichend zurückhaltend dargestellt und in die Dramaturgie eingebunden. Große Teile der Handlung beschäftigen sich mit dem Leben der Hauptfiguren Katie und Will. Ab 12-Jährigen werden genügend entlastende Momente geboten, sodass eine übermäßige Ängstigung für diese Altersgruppe nicht vermutet wird. Eine Freigabe für das Tagesprogramm wird aufgrund der gezeigten Gewalt einstimmig abgelehnt. (Stand: Oktober 2017)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
The Colony – Überleben in einer zerstörten Welt
In diesem Non-Fiction-Format wird eine Gruppe von zehn Freiwilligen dabei beobachtet, wie sie mit den Auswirkungen einer simulierten globalen Katastrophe zurechtkommt. Zu keiner Zeit wird der Eindruck erweckt, dass wirklich Gefahr für die Teilnehmer dieses Experimentes besteht. Es wird ausreichend deutlich gemacht, dass es sich hier lediglich um ein Spiel bzw. Experiment handelt, sodass nicht davon auszugehen ist, dass Kinder unter 12 Jahren nachhaltig geängstigt werden. Darüber hinaus stellen die agierenden Personen durch Alter, Beruf und Sprache keine Identifikationsfiguren für jüngere Zuschauer dar, wodurch Kindern eine Distanzierung zum Gezeigten möglich ist. In Episode 4 wird eine gewisse Freude beim Basteln von Waffen zum Ausdruck gebracht, jedoch wird hierdurch keine Waffenfaszination oder Gewaltbefürwortung bei Kindern verstärkt, da die Werkereien wie auch die Schießübungen eindeutig unter dem Aspekt der – gespielten – Selbstverteidigung erscheinen. Imitationsanreize sind ebenfalls nicht gegeben, weil keine Details des Waffenbaus zu erkennen sind.
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
The Comeback
In The Comeback wird auf komödiantische Art versucht, die mitunter menschenverachtenden, nicht selten empathiefreien Mechanismen der Medien- bzw. Fernsehindustrie vorzuführen und zu zeigen, was diese aus Medienmenschen machen können. Verhandelt wird diese Thematik anhand der Geschichte um den gealterten Soapstar Valerie, deren vermeintliches Comeback für die Vermarktung eines neuen Sitcom-Formats missbraucht zu werden scheint.
Themen und Komplexität sind für Kinder unter 12 Jahren kaum zu entschlüsseln. Nach einstimmiger Auffassung im FSF-Prüfausschuss sind keine Wirkungsrisiken zu vermuten. Die Ausstrahlung im Tagesprogramm ist möglich. (Stand: Juni 2015)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Coming In
Der homosexuelle Star-Frisör Tom muss für sein neues Shampoo herausfinden, was Frauen wollen und wechselt in den kleinen Salon der selbstbewussten Heidi. Als Tom und Heidi sich näher kommen, weiß Tom selbst nicht, wie ihm geschieht.
Die romantische Komödie um das heterosexuelle Coming-out von Tom nimmt geschlechterspezifische und sexuelle Klischees aufs Korn, plädiert dabei aber für eine offene Selbstfindung. Auch für jüngere Zuschauer bietet der Film ein verlässliches, wenn auch stereotypes, Figurenensemble. Eine ängstigende Wirkung dieser Komödie, die durch einen hohen Harmoniegehalt geprägt ist, konnte ausgeschlossen werden. Für eine Ausstrahlung im Tagesprogramm ist jedoch eine kurze, aber deutliche Sexszene zu entfernen, die auf jüngere Kinder belastend wirken kann. (Stand: Mai 2017)
Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)
Condor
Der CIA-Analyst Joe Turner bleibt als einziger Überlebender auf der Flucht, nachdem seine gesamte Abteilung ausgelöscht wurde. Unter Druck versucht Joe, die Wahrheit aufzudecken und eine Verschwörung aufzuhalten, die das Leben von Millionen bedroht.
Die alltagsferne und klar dem Actiongenre zuordenbare Story richtet sich an ein erwachsenes Publikum und bietet jüngeren Zuschauern kaum Orientierungs- oder Identifikationsfiguren an, wodurch sich der Inhalt der Serie Kindern und Jugendlichen nur schwer erschließt. Einige latent bedrohliche Szenen und wenige Gewaltspitzen sind vorhanden. Dennoch sieht der FSF-Prüfausschuss in der Mehrheit der Episoden keine Beeinträchtigungen für ab 12-Jährige, da die Gewaltmomente nur in kurzen Bildern transportiert und jederzeit negativ eingeordnet werden. Für diese Episoden erhält die Serie eine Freigabe für eine Ausstrahlung im Hauptabendprogramm. In sehr wenigen Folgen ist dies nicht gegeben, hier kommt nur eine Freigabe ab 16 für eine Ausstrahlung im Spätabendprogramm in Betracht. (Stand: Dezember 2018)
Weitere Informationen zur Thrillerserie Condor im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Containment
Die Serie handelt von einem Seuchenausbruch in Atlanta, in deren Folge ein komplettes Gebiet unter Quarantäne gestellt wird und die Eingesperrten um ihr Leben kämpfen.
Die einzelnen Episoden unterscheiden sich stark in ihren Gewaltdarstellungen und dem ängstigenden Potenzial, weshalb die Altersfreigaben zwischen 12 Jahren Hauptabendprogramm und 16 Jahren Spätabendprogramm schwanken. Die ab 12 Jahren freigegebenen Episoden sind meist dialoglastig und bieten durch zwischenmenschliche Erzählstränge genügend Entlastungs- und Distanzierungsmomente. Gewalteskalationen und Ekelbilder treten hierbei in den Hintergrund, Gewaltspitzen wurden entfernt. Ab 16 Jahren freigegebene Episoden enthalten Wirkungsrisiken der Angsterzeugung und Desensibilisierung. Horrorelemente bestimmen die Szenen und auch die Protagonisten sind großen Gefahren ausgesetzt. Ab 16-Jährige können dies als genretypisch erkennen und einordnen, bei unter 16-Jährigen werden jedoch häufig basale Ängste angesprochen, z.B. der Verlust der Eltern, sodass es keine hinreichenden Distanzierungsmöglichkeiten gibt. (Stand: Oktober 2016)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
The Contract
Während eines Vater-Sohn-Ausflugs entdecken die beiden zwei im Fluss treibende Männer, einen Polizisten und seinen Gefangenen. Beim Versuch, den Verurteilten im nächsten Ort abzuliefern, versuchen dessen Komplizen ihn zu befreien.
Vorgelegt wurde eine um drastische Gewaltszenen gekürzte Fassung des Polit- und Actionthrillers. Die verbleibenden Gewaltmomente sind ausreichend dezent gestaltet, ohne jedoch verharmlosend zu wirken. Die teils sehr spannungsstark inszenierte Handlung bietet demgegenüber zahlreiche Entlastungsmomente. Ein klares Gut-Böse-Schema hilft bei der Orientierung, da die Figur des Gangsters sehr charismatisch daherkommt. Aber der Vater bietet seinem Sohn ein verlässliches Wertesystem. Zudem bewirkt die überzeichnete Darstellung der Antagonisten eine distanzierte und realitätsferne Wahrnehmung. Die für Kinder und Jugendliche zur Identifikation geeignete Figur des Jungen bleibt während der gesamten Zeit unversehrt und verhält sich stets klug und gefasst. Ein Publikum ab 12 Jahren wird während der Rezeption dieser Schnittfassung nicht mit nachhaltig beeinträchtigenden Inhalten konfrontiert, eine Ausstrahlung im Hauptabendprogramm ist daher möglich. (Stand: März 2019)
Weitere Informationen zum Actionfilm The Contract gibt es im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Cop Out – Geladen und entsichert
Die Komödie Cop Out, die von zwei Polizisten und das New Yorker Gangstermilieu handelt, wartet mit zahlreichen Gewaltdarstellungen und markigen, vulgärsprachlichen Ausdrücken auf. Die Risikobereiche übermäßige Angsterzeugung und Gewaltbefürwortung- bzw. -förderung konnten durch die umfangreiche Schnittbearbeitung auf ein für 12-Jährige verträgliches Maß reduziert werden. Insbesondere sexistische und rassistische Aussagen, die das Wertebild der Altersgruppe beeinträchtigen könnten, wurden entfernt. Die verbliebenen Darstellungen von Gewalt sind flüchtig und nicht ausgespielt und daher nicht mehr als drastisch einzustufen, so dass eine Ängstigung ab 12-Jähriger nicht zu besorgen ist. Eine weitergehende Freigabe für das Tagesprogramm kam aufgrund des Ängstigungspotenzials der Gewaltszenen indes nicht in Betracht, und auch die Genrekompetenz jüngerer Zuschauer erscheint nicht hinreichend ausgeprägt, um die problematischen Verhaltensweisen der Cop-Helden und die von ihnen verübte Gewalt distanziert zu betrachten und einzuordnen. (Stand: April 2013)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Copper – Justice is brutal
Um 1860 in New York kämpft der irische Bürgerkriegsveteran und Police Detective Kevin Corcoran (Copper) im Elendsviertel „Five Points“ mit Gewalteinsatz gegen Unrecht und Verbrechen. Neben der offiziellen Ermittlungsarbeit sucht er nach dem Mörder seiner Tochter und seiner verschwundenen Frau.
Der geschichtliche Bezug sowie die Lebenswirklichkeit im Elendsviertel sind sehr hart, alltagsfern und eher als distanzierend zu werten. Die durchgängig düstere Atmosphäre und thematisch belastende Motive wie Kindstod, Kinderprostitution und -missbrauch können unter 16-Jährige ängstigen. Potenziell desorientierend ist, dass Copper als Identifikationsfigur zuweilen Selbstjustiz übt und Rache geleitet agiert. Verlassen selbstjustizielle, brutale Handlungen einen historischen oder sonst relativierenden Kontext, wird erst 16-Jährigen die nötige Distanz zur Figur zugetraut. Einzelne drastisch inszenierte Gewaltszenen wurden für die Ausstrahlung im Hauptabendprogramm (Free-TV) entfernt.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
CopyCat Killers
Die Doku-Serie greift tatsächlich geschehene Kriminalfälle auf und verbindet sie mit Spielfilmen, deren Verbrechen Parallelen zu den realen Fällen aufzeigen. Teilweise haben die Täter berühmte Tathergänge aus Filmen und Serien wie Dexter oder Hannibal zum Vorbild genommen.
Staffel eins und zwei des bis dato drei Staffeln umfassenden Formats lagen der FSF zur Prüfung vor.
Die Serie enthält:
- moderate bis drastische Darstellung/Thematisierung von Gewalt
- belastende bis stark belastende, bedrohliche bzw. ängstigende Szenen
- z. T. moderate bis sehr intensive Darstellung von desorientierenden Verhaltensweisen/Wertebildern
Die Mehrzahl der vorgelegten, geprüften Episoden wurde für das Hauptabendprogramm (Ausstrahlung ab 20.00 Uhr), verbunden mit einer Altersfreigabe ab 12 Jahren, sowie für das Spätabendprogramm (Ausstrahlung ab 22.00 Uhr), verbunden mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren, freigegeben. Eine Folge wurde auch für ältere Jugendliche als entwicklungsbeeinträchtigend bewertet und für das Nachtprogramm (Ausstrahlung ab 23.00 Uhr), verbunden mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren, freigegeben.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Ab 18 Jahren / Nachtprogramm (23.00 – 6.00 Uhr)
Covert Affairs
Im Mittelpunkt der amerikanischen Kriminalserie im Agentenmilieu stehen die junge CIA-Agentin Annie Walker und ihre Erlebnisse als Neueinsteigerin im Berufsleben.
Die Serie enthält einige wenige Gewaltszenen und Auseinandersetzungen, die jedoch recht schnell wieder aufgelöst werden. Zudem gibt es ausreichend Distanzierungsmomente, wie etwa lange Dialogpassagen, Einblicke ins Privatleben der Protagonisten oder die Schilderung der Ermittlungsarbeit. Auch die Fiktionalität der Handlung und die deutliche Alltagsferne in Verbindung mit Humor und Ironie wirken einer übermäßigen Ängstigung oder sozialethischen Desorientierung der Altersgruppe der ab 12-Jährigen entgegen. (Stand: Juni 2015)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Cowboys & Aliens
1873 kommt ein namenloser Fremder ohne jedes Erinnerungsvermögen nach Absolution in Arizona. Nach einigen Schwierigkeiten soll er ins Gefängnis, just in diesem Moment fallen brutale Aliens über den Ort her. Es beginnt ein erbitterter und langer Kampf gegen die Außerirdischen.
Der über weite Strecken düstere Genremix aus Western und Science-Fiction beinhaltet zahlreiche, zum Teil an Zombiefilme erinnernde Tötungen der Aliens wie auch sehr martialisch bis zynische Gewalthandlungen unter Menschen. Die Bedrohung ist auf konstant hohem Niveau. Der Film ist völlig humorfrei und bietet für jüngere Kinder auch sonst keinerlei Entlastung. Viele Menschen werden von den Aliens entführt und werden dann in deren Raumschiff willenlos gefangen gehalten. Zwar können viele von ihnen befreit werden, allerdings nur unter großen Verlusten. Die gezeigten Brutalitäten wirken auf unter 12-Jährige ängstigend, die Zynismen verharmlosen die dargestellte Gewalt. (Stand: Dezember 2013)
Weitere Informationen zum Film Cowboys & Aliens im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Crematorio – Im Fegefeuer der Korruption
Die Serie erzählt die Geschichte der Familie Bertomeu, die über Generationen hinweg großen Reichtum erwirtschaftet hat. Dabei spielen vor allem in der letzten Generation Korruption und Drogen eine große Rolle.
Die deutlich im fiktionalen Genre angesiedelte spanische Mafiaserie bietet mit ihren Themen Filz und Bestechung kaum attraktive Anreize für Kinder oder Jugendliche. Hinzu kommt eine alltagsferne werbeästhetisierte Inszenierung, der Fokus auf ältere Männer mit jüngeren Frauen sowie lange Dialoge, die ebenso als wenig kinder- oder jugendaffin gelten. Zudem nimmt die Charakterzeichnung der Figuren großen Raum ein, wobei es an Identifikations- oder Vorbildfiguren für Kinder weitgehend fehlt. Bedrohungsmomente sind vorhanden, Gewaltspitzen werden allerdings nur kurz und unspekulativ in Szene gesetzt – sie bergen kein Risiko der Gewaltbefürwortung oder -förderung. Es werden auch keine sozialethisch desorientierenden Wirkungsrisiken für ein Publikum ab 12 Jahren vermutet, somit konnte die Serie für eine Ausstrahlung im Hauptabendprogramm freigegeben werden. (Stand: November 2016)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Criminal Minds
Ein hochspezialisiertes, mobiles FBI-Team befasst sich Folge für Folge mit massiv gestörten Täterpersönlichkeiten und entsprechend brutalen Gewaltverbrechen. Die bildliche Umsetzung der Verbrechen und ihre Folgen für die Opfer sind isoliert betrachtet grundsätzlich für Jugendliche ab 12 Jahren zu verkraften, da die moralisch gefestigte Sichtweise des professionellen Ermittlerteams im Vordergrund steht. Viele Episoden konnten jedoch erst ab 22 Uhr freigegeben werden. Hier wurde durch die Kombination von einer detailreichen Erzählweise mit dem kurzen Einblenden von Bildern, die flashartig Gewalttaten zeigen, eine derartige Intensität und Eindringlichkeit erzielt, die Kinder unter 16 Jahren nachhaltig ängstigen kann. (Stand: April 2013)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Crisis
"Was würden Sie für Ihr Kind tun – wie weit würden Sie gehen? Auch töten?" lauten die Fragen, die diese Dramaserie, in der Teenager aus einer Eliteschule während eines Schulausflugs entführt und als Geiseln genommen werden, aufwirft. Der Kopf der Entführerbande ist einer der Väter, der die Eltern nun reihum zu kriminellen Taten erpresst. Der Fokus der Serie liegt auf den moralischen Dilemmata der Beteiligten.
Die Handlung wirkt insgesamt alltags- und realitätsfern. Aufgrund der durchgängigen Handlungskompetenz der klar positiv besetzten Helden (Polizisten Dunn, Finley), zahlreicher entlastender Dialoge sowie fehlender Identifikationsfiguren für jüngere Zuschauer wird nicht von einer nachhaltigen Ängstigung ab 12-Jähriger ausgegangen. Die dargestellte Gewalt und Spannung bewegen sich im für das Hauptabendprogramm üblichen Rahmen, ab 12-Jährigen wird eine ausreichende Medien- und Genrekompetenz zugetraut, um das Drama angemessen einordnen und verkraften zu können. Ein paar wenige blutige oder gewalttätige Szenen und Situationen sind eher zurückhaltend umgesetzt, es findet keine Gewaltbefürwortung statt. Abgebildete Folterdarstellungen in der dritten Episode werden für 12- bis 15-Jährige Zuschauer noch als zu drastisch bewertet und müssen entfallen. Ohne Durchführung der Schnitte kann diese Episode erst im Spätabendprogramm ausgestrahlt werden. Aufgrund des hohen Spannungsniveaus, der unübersichtlichen Handlung und einiger deutlicher Gewaltspitzen und Bedrohungsszenarien ist eine Freigabe der gesamten Staffel für das Tagesprogramm nicht möglich. (Stand: Juni 2015)
Weitere Informationenzur Serie Crisis im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Crossbones
Die US-Piratenserie Crossbones spielt im 18. Jahrhundert und erzählt die Geschichte der Entstehung einer Piratenrepublik namens New Providence, die sich mit all ihren Seeräubern und Gesetzlosen zur Bedrohung der internationalen Handelsrouten entwickelt.
Das Gewaltniveau der vorliegenden Serie ist relativ hoch, was u.a. dem Genre der Piratenserie geschuldet ist. Der FSF lag die Serie in einer bearbeiteten Fassung vor, in der die Gewaltspitzen gegenüber der Originalversion entfernt wurden, dazu gehören auch explizite Folter- und Tötungsszenen. Es verbleiben genretypische Kampf- und Gewalthandlungen, die aber nicht über das hauptabendprogrammtaugliche Maß hinausgehen. Das ferne Piraten- und Abenteuergenre sowie das historische Setting wirken ausreichend distanzierend. Übertragungseffekte auf die eigene Lebensrealität erscheinen unwahrscheinlich. Ältere Kinder ab 12 Jahren können das Geschehen klar als fiktional und genretypisch einordnen. (Stand: Mai 2015)
Weitere Informationen zur Piratenserie Crossbones gibt es im fsf blog.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Crossing Lines
Die Krimiserie handelt von der Ermittlungsarbiet einer Sondereinheit, die für den International Criminal Court grenzüberschreitende Serienverbrecher und Schwerkriminelle in den Ländern Europas bekämpft.
Hinsichtlich des Ängstigungspotenzials und der Inszenierung von Gewalt bewegt sich die Krimiserie im genretypischen Rahmen des Hauptabendprogramms. Die Handlung wird überwiegend durch Dialoge vorangetrieben. Die wenigen Gewaltdarstellungen sind nicht drastisch in Szene gesetzt und nicht geeignet, bei ab 12-Jährigen nachhaltige Ängste zu evozieren. Auch die Bedrohungssituationen sind nicht derart zugespitzt, dass eine emotionale Verunsicherung oder übermäßige Ängstigung bei der Altersgruppe zu besorgen wäre. Zwar werden auch Gewalttaten geschildert und durchaus auch suggestive Bilder verwendet. Diese Ebene wird aber bald überlagert von der Ermittlungsarbeit, die im Fokus der Serie steht. Insgesamt überwiegen die Beziehungen unter den Ermittlern und die zu überwindenden bürokratischen, juristischen oder kulturellen Barrieren das gezeigte Gewaltgeschehen. (Stand: Januar 2014)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Crossing Swords
Die Animations-Comedy-Serie spielt im Mittelalter. Im Zentrum steht der ehemalige Landarbeiter Patrick, der davon träumt, Ritter zu werden. Doch auf dem königlichen Schloss wird er mit allerlei Herausforderungen konfrontiert.
Die Serie enthält:
- drastische Darstellung/Thematisierung von Gewalt
- intensive Darstellung von desorientierenden Verhaltensweisen/Wertebildern
- sehr problematische Sprache
- explizite Darstellung/Thematisierung sexueller Handlungen oder Gesten (einzelne Episoden)
Die comichaft und/oder satirisch überzeichnete Inszenierung ermöglicht eine distanzierte Wahrnehmung und relativiert die Wirkung. Insgesamt übersteigt die Darstellung nicht die Verarbeitungsfähigkeit ab 12‑Jähriger.
Mehr zur Serie bietet der Blick in die Programmprüfung auf mediendiskurs.online.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
The Crow – Die Krähe
The Crow handelt von dem Liebespaar Shelly und Eric, die von einer Gang junger Männer ermordet werden. Eric wird ein Jahr später von einer Krähe wiedererweckt und startet als Untoter seinen Rachefeldzug.
Vorgelegt wurde der im Jahre 1993 erstellte hochartifizielle und zeitgeistige – auf einem Comic basierende – Horrrorfilm, der damals spektakuläre visuelle Effekte und überbordende Bilder bot. Nunmehr in die Jahre gekommen, wirkt der senderseitig um Gewaltspitzen gekürzte Film künstlerisch überhöht und märchenhaft, weshalb nachhaltig ängstigende Übertragungsgefahren auf den Alltag von Zuschauern ab 16 Jahren nicht anzunehmen sind. Obwohl es jugendaffine Identifikationsfiguren unter den Protagonisten gibt, erkennen hiesige Jugendliche das comichaft überdeutliche Gut-Böse-Schema und die antiquiert dargestellten und wenig realistisch wirkenden Gewaltspitzen als Fiktion. Hinzu kommen die Unverwundbarkeit des Helden und weitere Fantasyelemente (Wiederkehr als Krähe), die der blutigen Rachegeschichte ausreichend Entlastungs- oder Distanzierungsmomente bieten. Da der Film in seiner Ästhetik auf die Blütezeit der Dark-Wave-Kultur der 80er- und 90er-Jahre zugreift, diese jedoch heutige Jugendliche nicht mehr kennen, ist die Wirkmächtigkeit gebrochen. Eine Ausstrahlung im Spätabendprogramm ist möglich. (Stand: November 2017)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Cruising Jack
Tim, ein junger Bursche aus der Provinz, zieht zu seinem besten Freund Jack nach Los Angeles und kommt mit der dortigen Schwulenszene in Berührung. Nach einigen sexuellen Kontakten mit verschiedenen Freunden aus Jacks Umfeld kann Tim schließlich seine Zuneigung zu Männern zeigen und Jack seine bereits länger währenden Gefühle für ihn offenbaren.
Das Beziehungsgeflecht und die narrativen Inhalte sind im vorliegenden Fall dünn, aber hinreichend, um nicht eine völlig kontextlose Aneinanderreichung der Sexszenen zu konstatieren. So erfährt der Zuschauer zumindest ein wenig über die Vita des Jungen Tim, seine Hemmungen im Hinblick auf sein homosexuelles Coming-out sowie seine Beziehung zu Jack. Manche Darstellungen der Penetrationen von hinten haben mitunter einen degradierenden Charakter, sind aber relativ kurz gehalten und treten in der Gesamtwirkung deutlich gegenüber dem ansonsten zärtlichen Umgang der Sexualpartner miteinander in den Hintergrund. Eine Ausnahme wurde mit einer Schnittauflage belegt: In der betreffenden Szene werden zwei vornüber gebeugte Männer von einem dritten abwechselnd penetriert. Insbesondere das mehrfache Wechseln der wie „Stangenware“ dargebotenen Geschlechtspartner unterstreicht hier den schon auf der Bildebene vorhandenen Charakter der objektivierten Beliebigkeit, bei dem der Geschlechtspartner zum bloßen Objekt, zum "Reiz-Reaktionswesen" oder gegenständlichen "Befriedigungsinstrument" reduziert wird. Eine Ausstrahlung um 22.00 Uhr kommt nicht in Betracht, da der Film partnerschaftliche Beziehungen auf das Sexuelle reduziert, Jugendlichen insoweit eine sozialethisch desorientierende Botschaft vermittelt.
Ab 18 Jahren / Nachtprogramm (23.00 – 6.00 Uhr)
Crush – Gefährliches Verlangen
Der Psychothriller erzählt die Geschichte von dem gutaussehenden Star der Fußballmannschaft Scott, der unbekannte, zunächst jedoch harmlose Liebesnachrichten erhält. Die Merkwürdigkeiten häufen sich und steigern sich schließlich zur existenziellen Bedrohung für Scott und seine Freundin, welche am Ende, nach einigen falschen Fährten, überraschend aufgelöst wird.
Das High-School-Milieu, die etwa 16- bis 17-jährigen Protagonisten und Themen wie Stalking, Mobbing, unerfüllte Liebeswünsche, Ablehnung und Verlassen sind jugendaffin und bieten einiges Identifikationspotenzial für ab 12-Jährige. Einige Gewaltszenen und kurze Bedrohungsmomente sind verblieben, die Anleihen an das Horrorgenre wurden in der Schnittbearbeitung aber weitgehend entfernt. Der Film erzählt seine Handlung überwiegend spannungsarm und verhandelt die potenziell brisanten Themen nur an der Oberfläche. Die klaren, orientierenden Aussagetendenzen und der positive Ausgang des Geschehens bieten der Altersgruppe hinreichend Distanz. Unter 12-Jährige würden durch das unheimliche Bedrohungsszenario dagegen stark verängstigt, eine frühere Freigabe kommt daher nicht in Betracht. (Stand: September 2015)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
CSI: Den Tätern auf der Spur
In der Serie steht die Perspektive eines Ermittlerteams im Vordergrund, das letztlich erfolgreich für Recht und Ordnung sorgt.
Wegen der unterkühlten Darstellungsweise und fehlenden Nähe zu den Figuren bieten sich hinreichende Distanzierungsmöglichkeiten für 12-Jährige. Atmosphärisch dichte und bedrohlich wirkende Szenenkomplexe sowie einzelne Gewaltspitzen und drastischere Pathologiebilder wurden für die TV-Ausstrahlung bearbeitet.
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
CSI: Miami
Die Krimiserie CSI: Miami ist ähnlich strukturiert und erzählt wie das erste CSI-Format CSI – Den Tätern auf der Spur. Das Besondere dieser Serien liegt in der wissenschaftlichen Spuren- und Tätersuche der Ermittlerteams. Die einzelnen Teammitglieder sind jeweils Spezialisten, die die Verbrechen beinahe in jedem Fall lückenlos aufklären.
Dabei stehen vor allem auch die Körper der Opfer im Mittelpunkt, die mit allen medizinischen Mitteln auf Spuren der Geschichte und des Verbrechens befragt werden. Die forensischen Sequenzen sind mit Pop- und Rockmusik unterlegt und laufen wie ein Videoclip vor dem Auge des Zuschauers ab. Für die Ausstrahlung im Hauptabendprogramm wurden drastische und brutale Bilder weitgehend entfernt. Das zu dieser Sendezeit übliche Serienschema bietet für Zuschauer ab 12 Jahren zahlreiche Distanzierungsmöglichkeiten: Im Vordergrund steht die Ermittlungsarbeit, die überwiegend im Labor stattfindet, die in Rückblenden gezeigten Verbrechen sind relativ zurückhaltend inszeniert und prägen nicht den Gesamteindruck. Ausgespielte Brutalitäten und Gewaltdetails können ab 12-Jährige ängstigen und werden ab 16 Jahren freigegeben. (Stand: Juli 2013)
Für die aktuell beantragte Ausstrahlung im Tagesprogramm wurden der FSF gekürzte Episoden der Staffeln 01 – 04 vorgelegt. Die hierin enthaltenen Gewalt- und Leichenbilder oder Bedrohungssituationen wurden entfernt, so dass die Episoden in den vorliegenden Fassungen keine visuellen Eindrücke mehr vermitteln, die übermäßig oder nachhaltig ängstigend auf jüngere Kinder unter 12 Jahren wirken könnten. (Stand: Juli 2015)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
CSI: New York
CSI: NY ist nach CSI: Miami das zweite Spin-Off der amerikanischen Krimiserie CSI – Den Tätern auf der Spur. Dem Serienkonzept konsequent folgend steht auch hier nicht die actionreiche Täterjagd, sondern die akribische Ermittlungsarbeit der Spurensicherungsexperten im Vordergrund (CSI = Criminal Scene Investigation).
Anders als in den Serienvorgängern wird in CSI: NY der Charakterentwicklung der Ermittler deutlich mehr Raum gegeben. Die einzelnen Handlungsstränge erscheinen für kindliche Zuschauer recht komplex, da die oft unrealistisch konstruierten 'Rätsel' schwer zu knacken sind. Ausgespielte Brutalitäten und Gewaltdetails können ab 12-Jährige ängstigen und wurden für die Ausstrahlung im Hauptabendprogramm weitgehend entfernt. Sofern die Ermittlungsarbeit im Labor im Vordergrund steht und die in Rückblenden gezeigten Verbrechen relativ zurückhaltend inszeniert sind und den Gesamteindruck nicht prägen, werden für Zuschauer ab 12 Jahren genügend Distanzierungsmöglichkeiten gesehen. Folgen, die dieses Schema verlassen, erhalten die höhere Freigabe ab 16. (Stand: August 2013)
Für die aktuell beantragte Ausstrahlung im Tagesprogramm wurden der FSF gekürzte Episoden der Staffeln 01 – 03 vorgelegt. Die hierin verbliebenen Bilder von Leichen und Rekonstruktionen sind nicht geeignet unter 12-Jährige übermäßig zu ängstigen. (Stand: April 2015)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Ab 16 Jahren / Spätabendprogramm (22.00 – 6.00 Uhr)
Culpa – Niemand ist ohne Schuld
Ein unkonventioneller Priester versucht in der Serie Culpa – Niemand ist ohne Schuld mit der Kraft seiner Worte Verbrechen zu verhindern, die ihm im Schutz des Beichtstuhls anvertraut werden.
Die Atmosphäre der kammerspielartigen Inszenierung ist ruhig und teils etwas düster. Bei der fiktionalen Behandlung relevanter Themen wie Gerechtigkeit und soziale Normen bleibt der Hauptprotagonist als verlässliche Bezugsperson bestehen. Gewaltdarstellungen finden mehrheitlich auf der Dialogebene statt. Zu eindringliche und explizite Beschreibungen von Gewalthandlungen wurden gekürzt, da sie unter 16-Jährige in der Rezeption überfordern können. Die verbleibenden Gewaltszenen sind für medienerfahrene ab 12-Jährige im Hauptabendprogramm verkraftbar. (Stand: April 2017)
Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)
Haben Sie Fragen oder Anmerkungen zu den Altersfreigaben?