Artikel
Joachim H. Knoll:
Jugendliche und Jugendschutz
Einige Anmerkungen wider einen statischen „Jugend“-Begriff. Teil 1
In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 3. Jg., 3/1999 (Ausgabe 9), S. 66-75
Ein Plädoyer für einen im Hinblick auf den Jugendschutz geänderten Rechtsrahmen, der der jugendlichen Kompetenz und dem geänderten Selbstverständnis entspricht und der deshalb Jugendschutz nicht mehr einfach an das Volljährigkeitsalter bindet. Die Übergänge von fremdverantwortlicher Abhängigkeit (Elternrecht) über die zunehmende Teilhabe Jugendlicher an ihrem eigenen Sozialisationsprozess bis hin zur selbstverantwortlichen Ablösung sollten nach Meinung des Autors gleitender gestaltet werden und nicht dem Diktat eines kalendarischen Alters unterworfen sein, das weder wissenschaftliche Plausibilität noch rechtliche Einsicht für sich hat.
Teil 1des Ausatzes besteht aus den Abschnitten:
- 1. Statische Altersgrenzen und Jugendschutz - eine These und einige Befunde
- 2. Lebensalter und Rechtsposition
- 3. An der Grenz vom Jugend- zum Erwachsenenalter
Teil 2 (anderer Datensatz) fährt fort mit
- 4. An der Grenze vom Kindes- zum Jugendalter
- 5. Jugendalter oder Wie erwachsen sind die Jugendlichen?
- 6. Konsequenz und Summe - ein Schlusssatz