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Vielfalt erzählen. Repräsentation gesellschaftlicher Realitäten in den Medien

Sommerforum Medienkompetenz 2021 am 10. Juni 2021

Kopftuchtragende Putzfrauen, stigmatisierte Menschen mit Behinderung, Kriminelle mit Migrationszuschreibung, trans* Sexarbeiterinnen als Mordopfer – in fiktionalen wie in nonfiktionalen Medienproduktionen werden auch in 2021 zahlreiche Stereotypen reproduziert und marginalisierte Gruppen auf klischeehafte Figurentypen reduziert. Gleichzeitig sind gegenläufige Trends zu beobachten: Es entstehen vermehrt Erzählungen, die der Stereotypisierung eine neue Vielfalt entgegensetzen und es gibt zunehmend innovative Formate, die sich diversen Erzählweisen öffnen und bisher ungehörte Stimmen zu Wort kommen lassen. Komplexe, tiefgründige und vielfältige Lebensgeschichten sind vor allem für jüngere Menschen interessant und werden von ihnen eingefordert. Crossmedial umgesetzte, spannende, wahrhaftige und glaubwürdige Inhalte finden ein immer breiteres Publikum.

Das diesjährige Sommerforum Medienkompetenz widmet sich den sichtbaren wie auch den versteckten Stereotypisierungen medialer Erzählungen – und den Möglichkeiten, diese zu überwinden. Wie können wir uns diese stereotypen Darstellungen besser bewusst machen? Wo, wie und von wem können diverse Geschichten erzählt werden und welche formalen und inhaltlichen Öffnungsschritte sind dafür notwendig? Und wie kann es gelingen, Menschen aus marginalisierten Gruppen in medial erzählten Geschichten diskriminierungsfrei zu repräsentieren – und zwar nicht als eine stereotypisierte Projektionsfläche für das „Andere“, sondern als Mitmenschen mit all ihren facettenreichen Lebensentwürfen und Emotionen?

Zu Gast waren: Dr. Jens Förster, Franziska Wagner, Leonard Grobien, Sheri Hagen, Raquel Kishori Dukpa

Veranstaltungsseite auf fsf.de

Aufzeichnung bei YouTube

 

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