MedienpädagogikMaterialScripted RealityÜbertragung ausfs eigene Leben

Übertragung aufs eigene Leben

Bei der Vorstellung, das Geschehen in Berlin – Tag & Nacht aufs eigene Leben zu übertragen, gibt es auffallende Unterschiede zwischen den weiblichen und männlichen Jugendlichen: Während sich Mädchen gut in die Problemlagen der Akteure hineinversetzen können und Anregungen für ihr eigenes Verhalten in vergleichbaren Situationen finden, betrachten die Jungen das Geschehen distanzierter.

„Ich kann mir nicht vorstellen, so viele Probleme auf einmal zu haben. Nee.“ (Kai, 15)

Viele Jugendliche können mehrere Beispiele für „falsches“ Verhalten nennen, wobei die Mädchen sich eher direkt auf Personen und die Jungen sich auf allgemeine Situationen beziehen.

Dem dargestellten WG-Leben stehen die jungen Zuschauer ambivalent gegenüber: Einerseits können sie für sich diese Lebensform gut vorstellen, weil man – ähnlich wie in einer Familie – füreinander da ist, andererseits erscheint sie ihnen aber auch zu unruhig und ohne Privatsphäre.
 

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