ProgrammprüfungFSF-Altersfreigaben

FSF-Altersfreigaben mit Jugendschutzinformationen

Die ProgrammInfos der FSF sind Jugendschutzinformationen zu Angeboten im privaten Fernsehprogramm und auf Streamingportalen. Sie beinhalten die Altersfreigaben der FSF sowie das Maß möglicher Wirkungsrisiken in den Kategorien Angst, Gewalt, sozialethische Desorientierung, Sex und Sprache. Einige ProgrammInfos bieten darüber hinaus einen Blick in die geprüften Beiträge und eine ausführlichere Erläuterung der Freigabe.

Hier kann nur eine kleine Auswahl aus annähernd 40.000 Prüfungen geboten werden. Falls Sie sich für die Altersfreigabe eines Films, einer Serie oder einer Sendung interessieren, die Sie hier nicht finden, wenden Sie sich bitte an unsere Jugendschutz-Hotline.

Bitte beachten Sie: Die Altersfreigabe ist keine pädagogische Empfehlung, sondern meint das Alter, für das ein Medieninhalt nach Einschätzung der FSF nicht entwicklungsbeeinträchtigend wirkt.

 

Programme mit X

X-Diaries – Love, Sun & Fun

D ab 2010
Scripted Reality

In der Scripted-Reality-Serie werden jeweils über fünf Episoden deutsche Urlauber an einen der „beliebtesten Urlaubsorte der Deutschen“ begleitet und je Folge ungefähr ein Tag im Leben verschiedener Urlaubsgruppen beschrieben. Pro Erzählstrang finden sich sympathische den Gesamteindruck prägende Protagonisten, die die ohnehin nur noch ansatzweise wahrnehmbaren entsprechenden Einstellungen ihrer Mitreisenden überzeugend kritisieren und relativieren. In der Gesamtbetrachtung vermittelt die vorliegende Sendung kein sozialethisch desorientierendes Bild von Sexualität, Geschlechterrollen oder der Normalität übermäßigen Alkoholkonsums, da der Fokus nicht mehr – wie in früheren X-Diaries-Episoden  auf dem Streben nach schnellem unverbindlichen Sex und Partyspaß durch Alkoholexzesse liegt. Auch finden sich keine voyeuristischen und sexistischen Kameraperspektiven mehr und auf der Sprachebene wird auf vulgäre Äußerungen weitgehend verzichtet. (Stand: April 2013)

Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)

X-Men Origins: Wolverine

USA 2008
Fantasy

Der Film erzählt die Vorgeschichte des unsterblichen Superhelden Wolverine. Es kann davon ausgegangen werden, dass dieser Held und das Genre der Comicverfilmung älteren Kindern bereits bekannt sind und die Fiktionalität der Story von ihnen eingeordnet werden kann. Ab 12-Jährige erkennen sehr schnell, dass Logan (Wolverine) von den Bösen manipuliert wird, Gewalt auszuüben und dass er nicht nach eigenen Maßstäben handelt, sondern im Grunde seines Herzens ein friedliebender Mensch ist. Das Motiv der Rache ist somit nicht positiv besetzt. Neben vielen fantastischen Kampf- und Explosionsszenen, die eindeutig dem Genre zuzuordnen sind, gibt es wenige kurze realitätsnah inszenierte Sequenzen, die aber sofort wieder im Fantastischen münden, sodass eventuell ängstigende Momente sich schnell verflüchtigen. Da zu jedem Zeitpunkt die Unversehrtheit des Helden außer Frage steht, wird das Risiko einer übermäßigen Angsterzeugung bei Kindern ab 12 Jahren nicht gesehen. Drastische zynische oder gewaltorientierte Bemerkungen wurden senderseitig entfernt. Einzelne verbliebene Sprüche gehen überwiegend von den bösen Figuren aus und wirken nicht vorbildhaft. Die vorgelegte Schnittfassung kann im Hauptabendprogramm gezeigt werden. (Stand: April 2018)

Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)

X-Men: Erste Entscheidung

USA 2011
Action

Der Actionfilm beleuchtet das Verhältnis zwischen Professor Charles Xavier und Erik Lehnsherr alias Magneto, die sich in den anderen Filmen der Reihe als erbitterte Gegner gegenüberstehen. In ihrer Jugend waren die beiden enge Freunde, die gemeinsam mit Mutanten versuchten, die Welt vor einem dritten Weltkrieg zu retten.
Für Kinder und jüngere Jugendliche stellt die komplexe Handlung des Films eine Herausforderung dar. Einzelne historische Bezüge des Films können von Kindern nicht als solche eingeordnet werden. Das Gut-Böse-Schema ist mit Charles als Identifikationsfigur und Eriks Wandlung zum Antagonisten aber auch für jüngere Zuschauer verständlich, wodurch sich ihnen die Handlung besser erschließt. Eine Beeinträchtigung wird nach der senderseitigen Bearbeitung zahlreicher Gewaltspitzen und anderer belastender Szenen nicht vermutet. Die verbleibenden Gewaltdarstellungen werden als verkraftbar eingeschätzt, da die Realitätsferne der Handlung durch das Auftreten von zahlreichen Fantasiewesen auch Kindern deutlich wird und distanzierend wirkt. (Stand: Mai 2017)

Ab 12 Jahren / Tagesprogramm (ab 6.00 Uhr)

XIII – Die Verschwörung (Teil 1)

Zweiteiler
Frankreich, Kanada 2008
Action

Wie der Titel bereits besagt, geht es in dem Actiondrama um einen Geheimbund, der den Tod der Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika zu verantworten hat. Hauptrolle in dem Ganzen spielt Steve Rowland alias Tanner, der eine falsche Identität annahm, um den Geheimbund zu entlarven.
Die komplexe, rätselhafte Verschwörungsgeschichte richtet sich offensichtlich nicht an Kinder ab 12 Jahren. Sie wird aus der Perspektive Tanners, der sein Gedächtnis verloren hat, erzählt. Im ersten Teil sind viele ruhige und dialogreiche Passagen und eine überschaubare Anzahl von kurzen, dramaturgisch plausibel eingebundenen Actionszenen zu verzeichnen, deren Darstellungsebene nicht übermäßig drastisch inszeniert wurde. Die zur Prüfung vorgelegte, durch den Sender bereits gekürzte Fassung vermittelt trotz zahlreicher Kampfsituationen nicht den Eindruck, dass Gewalt ein probates Mittel zur Konfliktlösung sei. Die eher mit härteren Bildern versehenen Flashbacks Tanners sind stark verfremdet und entfalten keine ängstigende Wirkung. Viele Verweise auf der Bildebene lassen trotz realitätsnaher Momente eine deutliche Fiktionalität des Geschehens erkennen, sodass der erste Teil des Zweiteilers im Hauptabendprogramm laufen kann. (Stand: Februar 2018)

Ab 12 Jahren / Hauptabendprogramm (20.00 – 6.00 Uhr)

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