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Joachim von Gottberg:

Die Geschichte der Heirats- und Kontaktanzeigen

Von „Spätere Heirat nicht ausgeschlossen“ bis zum One-Night-Stand

Online seit 04.08.2022: https://mediendiskurs.online/beitrag/die-geschichte-der-heirats-und-kontaktanzeigen-beitrag-772/

Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, führte 1727 die sogenannten Intelligenzblätter ein, die weniger nach den geistigen Kapazitäten ihrer Autor*innen oder Rezipient*innen benannt waren. Vielmehr war die Bezeichnung angelehnt an die wörtliche Übersetzung des lateinischen Verbs „interlegere“, was so viel bedeutet wie „Einsicht nehmen“. Alle möglichen praktischen Nachrichten des Alltags wurden angezeigt: berufliche und private Angelegenheiten, Geburten, Firmengründungen, Konfirmationen, Taufen oder Todesfälle – und Heiratsgesuche. Von diesen ersten Kontaktanzeigen bis zu den heutigen Dating-Apps reicht der Einsatz von Medien bei der Suche nach der oder dem „Richtigen“ für traute Zweisamkeit.

  • Joachim von Gottberg (Foto: Sandra Hermannsen)

    Prof. Joachim von Gottberg ist Chefredakteur der Fachzeitschrift MEDIENDISKURS.

 

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