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Interview

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Michael von Brück:

Die Zivilisierung des Bösen

Verbote antisozialer Verhaltensweisen reichen nicht aus

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 18. Jg., 2/2014 (Ausgabe 68), S. 24-27

In allen Religionen gibt es moralische Vorschriften, die für antisoziales Verhalten wie die Tötung anderer Menschen, Raub, Diebstahl oder die Übertretung sexueller Verhaltensregeln die Strafe Gottes in Aussicht stellen. Viel gebracht habe das bisher nicht, meint Dr. Michael von Brück, Professor für Religionswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der auch als Dozent und Yogalehrer in Asien gearbeitet hat. In einem seiner Bücher stellt er die Frage nach dem richtigen Leben und widmet darin auch dem Bösen ein wichtiges Kapitel. tv diskurs sprach mit ihm über die unterschiedlichen religiösen Sichtweisen auf das Böse und die Frage, ob das Böse unveränderbar ein Teil des Menschen ist oder ob wir in der Lage sind, moralisch richtiges Verhalten als etwas Positives zu empfinden und damit das Böse zu überwinden.

 

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