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Joachim von Gottberg:

Digitalisierte Jugend

Einführung ins Titelthema

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 22. Jg., 3/2018 (Ausgabe 85), S. 32-33

Dass die Älteren immer mit Argwohn auf die nachfolgende Generation der Jugendlichen schauen, ist eine Konstante der Geschichte. Die Pubertät als zentrale Lebensphase wird von der Entwicklungspsychologie als Zwischenphase verstanden: Jugendliche sind nicht mehr Kind, sie sind aber auch noch nicht erwachsen. Das ohnehin nicht ganz unkomplizierte Spannungsverhältnis zwischen Erwachsenen und Jugendlichen wird durch die Digitalisierung und Mediatisierung in allen Lebensbereichen noch einmal kräftig aufgemischt. Die Erziehungsautorität und die damit verbundene Wertevermittlung durch Familie und Schule bekommen vor allem durch die sozialen Medien mächtig Konkurrenz. Wie kann die heutige Jugendgeneration vor dem Hintergrund dieser digitalen Entwicklung beschrieben werden? Welche Wertvorstellungen, Wünsche und Erwartungen haben die Jugendlichen für sich und ihre Zukunft? Wie nutzen sie die vielfältigen medialen Angebote für ihre Identitätsfindung sowie digitale Selbstdarstellung und welche (neuen) Aufgaben ergeben sich dadurch für den Jugendmedienschutz? tv diskurs geht diesen Fragen nach.

  • Joachim von Gottberg (Foto: Sandra Hermannsen)

    Prof. Joachim von Gottberg ist Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) und Chefredakteur der Fachzeitschrft tv diskurs.

 

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