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Joachim von Gottberg:

Diskurs und Handeln

Stigmatisierung des Medienkonsums löst keine Probleme

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 10. Jg., 2/2006 (Ausgabe 36), S. 56-59

Moderne demokratische Industriegesellschaften sind auf freie Medien angewiesen. Über sie vermitteln sich die gesellschaftlichen Themen sowie die Politiker, die sich mit bestimmten Programmen zur Wahl stellen. Die Medien – insbesondere das
Leitmedium Fernsehen – haben sich als gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Faktor etabliert und sind sowohl im Bereich der politischen Information, der Berichterstattung sowie der Unterhaltung nicht mehr wegzudenken. Die Medien verändern dabei völlig die Wahrnehmung von der Welt: Was irgendwo passiert, kann an jedem anderen Ort der Welt fast gleichzeitig miterlebt werden. Während es sich bei den klassischen Medien um ein Angebot einiger weniger an alle handelt, kann über das Internet jeder zum Anbieter werden und mit jedem kommunizieren.  Dadurch wird die Welt im Bereich der Information, aber auch der Wirtschaft zu einem globalen Dorf vernetzt. Als Folge haben sich die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen der Industrienationen bereits wesentlich verändert.

 

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