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Andrea Payrhuber:

„Es ist, als wäre das meine Familie“

Wertevermittlung durch serielle Formate

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 16. Jg., 4/2012 (Ausgabe 62), S. 36-39

Einen immer größer werdenden Teil unserer Erfahrungen machen wir über die Medien und nicht im realen Leben. Film- und Fernsehinhalte haben durch ihren audiovisuellen Charakter und die Dramaturgie der meisten Inhalte besonders viele Ähnlichkeiten mit dem realen Leben und werden auch emotional wahrgenommen. Die emotionalen Beziehungen zu Medien- bzw. Filmfiguren können unter bestimmten Bedingungen sehr intensiv sein: Identifikation, Projektion, Empathie, parasoziale Identifikation und Bindung sind unterschiedliche Qualitäten dieser Verbindungen. Letztere bedeuten ein quasisoziales Interagieren mit Protagonisten oder Fernsehstars. Serielle Formate fördern das Zustandekommen von parasozialer Interaktion und Beziehung durch die regelmäßig wiederkehrende Möglichkeit der Nutzung und Zuwendung. Im Folgenden soll eine Studie zum Thema vorgestellt werden, die an der Universität Wien durchgeführt wurde.

 

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