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Interview

Joachim von Gottberg im Gespräch mit Jürgen Grimm:

Hochgefährlich und ohne verlässliche Strukturen!

Mit Verschwörungsnarrativen gegen Werterelativismus und Weltbild-Chaos

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 24. Jg., 4/2020 (Ausgabe 94), S. 70-75

Wie unsere Welt und unser Leben entstanden sind und ob bzw. wie das eine und das andere enden, bleibt uns Menschen unverständlich und verborgen. Unendlichkeit können wir nicht denken. Um mit dieser Unwissenheit leben zu können, haben Menschen von jeher Narrative entwickelt, eine Fiktion, mit der sie das Unvorstellbare und Unerklärliche fassbar zu machen suchen. Seit der Aufklärung fokussiert sich die Wissenschaft auf die rationale Vernunft und versucht, Theorien zu konstruieren und diese in Experimenten zu verifizieren, zu falsifizieren und immer wieder in Zweifel zu ziehen. Auch angesichts der Coronapandemie können wir uns nicht damit abfinden, dass das Virus einfach so in die Welt gekommen ist. Durch die Suche nach Ursachen und Schuldigen entstehen Verschwörungstheorien. Dr. Jürgen Grimm, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien, hat untersucht, warum sie so erfolgreich sind.

  • Jürgen Grimm (Foto: Manfred Bobrowski)

    Dr. Jürgen Grimm ist Professor für Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien.

  • Joachim von Gottberg (Foto: Sandra Hermannsen)

    Prof. Joachim von Gottberg ist Chefredakteur der Fachzeitschrft tv diskurs.

 

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