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Magdalena Kladzinski:

Jugendmedienschutz in Polen

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 7. Jg., 1/2003 (Ausgabe 23), S. 4-11

Die Autorin steigt über eine kurze Darstellung der Zusammensetzung der Medienlandschaft auf den Jugendmedienschutz in Polen ein. Die Problematik des Jugendmedienschutzes hat dort erst in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind sehr liberal. Sie bieten wenig konkrete Maßstäbe, was jugendgefährdete Inhalte sind, und setzen den Programmveranstaltern keine Rahmen. Ein weiteres Problem sind fehlende Kontrollorgane.

Um die Einhaltung der Bestimmungen bemühen sich eher Privatpersonen und Bürgerinitiativen. Ein neueres Gesetzprojekt ist über das „Verbreitungsverbot von Gewaltdarstellungen in Massenmedien“. Schwerpunkt ist hier eine Überarbeitung der Sendezeitbeschränkungen.

Seit ein paar Jahren besteht ein Abkommen zwischen den polnischen Fernsehanstalten mit dem Titel ‚Freundliche Medien‘. Das Ziel ist Jugendliche und Kinder vor Sendungen zu schützen, die die körperliche, seelische und geistige Entwicklung beeinträchtigen. Es wurde u.a. ein System von einheitlich geltenden Zeichen eingeführt, die vor den möglichen Einflussgefahren der Programminhalte warnen soll.

Hinsichtlich des EU Beitritts von Polen befasst sich das Komitee für Europäische Integration mit der Anpassung der vorhandenen und neuen Fernsehrichtlinien an die EU-Richtlinien.

 

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