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Jürgen Grimm:

Jugendschutzrelevanz von Programmtrailern aus Sicht der Medienwirkungsforschung

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 10. Jg., 3/2006 (Ausgabe 37), S. 64-69

Trailer sind Werbefilme für Spielfilme und TV-Serien, die aus Bausteinen des beworbenen Produkts zusammengesetzt werden.

Einerseits – nämlich auf der Ebene einzelner Elemente – bestehen sie aus ähnlichem Material wie die Ursprungsfilme, ndererseits ist der ästhetisch-dramaturgische Kontext so stark verändert, dass das Kommunikat eine eigene ästhetische Qualität begründet, die mit der Filmquelle kaum noch etwas gemein hat. Die Kommunikat-Sorte „Trailer“ stellt daher an die Filmprüfung besondere Anforderungen, die sich nicht einfach aus der Bewertung des Ursprungsfilms ableiten lassen. Gefordert ist vielmehr eine Reflexion auf die spezifische Differenz der Trailer, die es erst ermöglicht, sie sinnvoll in die

Systematik der Filmprüfpraxis einzufügen.

 

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