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Andrea Kallweit, Stephanie Homburger:

Keinohrhasen im Diskurs

Argumente für das FSK-Kennzeichen „Freigegeben ab 6 Jahren“ und für das FSK-Kennzeichen „Freigegeben ab 12 Jahren“

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 12. Jg., 2/2008 (Ausgabe 44), S. 81-84

Der Film Keinohrhasen (Regie: Til Schweiger, Deutschland 2007) hat bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) am 22. November 2007 zur Prüfung vorgelegen. Der zuständige Arbeitsausschuss hat das Kennzeichen „Freigegeben ab 6 Jahren“ erteilt. Diese Freigabe ist in der Öffentlichkeit auf Kritik gestoßen, was sich u.a. an zahlreichen Beschwerdeschreiben an die FSK zeigte. Am 17. Januar 2008 wurde von der Obersten Landesjugendbehörde Schleswig-Holstein, dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren, und am 22. Januar 2008 von der Obersten Landesjugendbehörde Hessen, dem Hessischen Sozialministerium, derAppellationsausschuss, die höchste und abschließende Instanz der FSK (§ 15 FSK-Grundsätze), angerufen. Am 31. Januar 2008 beriet dieser über die FSK-Kennzeichnungdes Films „Keinohrhasen“. Der Appellationsausschuss revidierte die Entscheidung der ersten Instanz und vergab das Kennzeichen „Freigegebenab 12 Jahren“, das am 1. Februar 2008 in Kraft trat. Somit werden auch die Video- und DVD-Ausgaben des Films das Kennzeichen „FSK 12“ haben.Der siebenköpfige Appellationsausschuss, der bis auf den Vorsitzenden mit Landesvertretern besetzt ist, wird durchschnittlich sechs- bis siebenmal pro Jahr angerufen.

 

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