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Sabine Seifert:

Kinder – Kino – Kompetenz

Welche Rolle spielen Aspekte der Medienkompetenz bei den Jugendfreigaben der FSKPrüfausschüsse?

In: tv diskurs. Verantwortung in audiovisuellen Medien, 10. Jg., 4/2006 (Ausgabe 38), S. 32-35

Der von Dieter Baacke geprägte Schlüsselbegriff der Medienkompetenz wird heute in den unterschiedlichsten Zusammenhängen und Definitionen verwendet. Im Rahmen der Prüfarbeit der FSK findet dieser Begriff seine Anwendung in der Praxis bezüglich der möglichen Wirkung von Filmen auf Kinder und Jugendliche. Die FSK prüft die Altersfreigabe für Filme, die

öffentlich vorgeführt oder auf Trägermedien verwertet werden. In den Diskussionen um die Freigabe gilt es für die Prüferinnen

und Prüfer, die Wirkung des konkreten Films und die Medienkompetenz, die Kinder und Jugendliche bei der Rezeption mitbringen, in Verbindung zu setzen. Dies geschieht immer im Hinblick darauf, welche Emotionen der Film bei den kindlichen und jugendlichen Betrachtern weckt und inwieweit ihre Rezeptionserfahrung ihnen eine ausreichende Distanz zum Filmgeschehen

ermöglicht. Anhand von Filmbeispielen werden einige Aspekte dieses Prozesses vorgestellt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Betrachtung von Kinderfilmen, deren Beurteilung zu den sensibelsten Bereichen der Prüfarbeit gehört.

 

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