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Mythen, Visionen und Dystopien – wie digitale Ängste unsere Gesellschaft beeinflussen

MEDIEN IMPULS am 5. Dezember 2019

Wovor haben Menschen Angst? Es gibt Angst vor Veränderung, dem Fremden, Unsicherheit und die Angst vor Nähe. Dabei muss das Gefühl der Angst nicht durchweg negativ konnotiert sein. Evolutionsgeschichtlich hat sie die wichtige Funktion als Schutz- und Überlebensmechanismus die Sinne zu schärfen und Kräfte zu aktivieren. Sie dient also der Sicherheit der Menschen, kann aber auch neue und wichtige Erfahrungen verhindern.

Schnelle Veränderungen, Unsicherheiten, Verlust des Privaten: All das kann auf die Digitalisierung zutreffen. Technologie ist innerhalb sehr kurzer Zeit allgegenwärtig geworden. Es ist kaum noch möglich, die immer komplexeren Funktionen und Zusammenhänge vollständig zu verstehen. Gleichzeitig sind Fälle von Cyberkriminalität medial sehr präsent. Es wundert daher kaum, dass es viele Menschen gibt, die mancher digitalen Entwicklung skeptisch gegenüberstehen. Sie fürchten sich davor, die Kontrolle über ihr digitales Leben, ihre Selbstbestimmung und über ihre Daten zu verlieren.

Dabei hat die Digitalisierung unser Leben einfacher, schneller, günstiger und natürlich auch unterhaltsamer gemacht. Auf den Zugriff auf weltweite Informationen und auf ein unerschöpfliches Kontingent an Musik, Filmen, Serien und Büchern sowie die einfachen und kostengünstigen Kommunikationswege möchte wohl kaum jemand verzichten.

Mediale Berichterstattungen, Science-Fiction, eigene Erfahrungen und Mundpropaganda vermischen sich so, dass es Vielen schwerfällt, berechtigte Sorgen von Mythen zu unterscheiden. Dadurch lassen wir uns von unnötigen Ängsten in die Irre führen und verlieren den Blick für eigene sinnvolle Schutzmöglichkeiten. Wie schaffen wir es also, die Hysterie von berechtigter Kritik zu trennen und die vorhandenen Ängste sinnvoll zu adressieren?

Zu Gast waren: Julia Kloiber, Priv. Doz. Dr. med. Mazda Adli, Dr. Johannes Weyer, Susanne Dehmel, Prof. Dr. Markus Dürmuth, Sven Kohlmeier, Dr. Antonia Köster, Lennart Sörnsen

Veranstaltungsseite auf fsf.de

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