Ausschreibung des medius

Die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF), die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK), die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) sowie das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) vergeben seit 2008 den medius. Mit dem Preis werden Abschlussarbeiten prämiert, die sich mit aktuellen Aspekten aus dem Medienbereich, der Medienwissenschaft, Medienpädagogik und Medienbildung oder Themen des Jugendmedienschutzes beschäftigen und sich auf den Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis konzentrieren, interdisziplinäre Perspektiven fördern und/oder innovative Ansätze vertreten.

 

Kriterien

Die Preisvergabe erfolgt somit auf Grundlage der folgenden drei Kriterien:

  • Theorie-Praxis-Transfer
    Die sinnvolle Verbindung und kritische Reflexion von Medientheorie und -praxis sollte ein wesentlicher Bestandteil eingereichter Arbeiten sein.
     
  • Interdisziplinarität
    Wir suchen zudem Arbeiten, die Impulse der Medientheorie und Medienbildung mit anderen Disziplinen, z.B. der Sozial- /Schulpädagogik, Kulturwissenschaft, Psychologie, Neurowissenschaft, Informatik oder Jura verknüpfen.
     
  • Innovation
    Arbeiten, die gegenwärtige gesellschaftsrelevante Themen aufgreifen, neue (Forschungs-)Methoden anwenden, innovativ Theoriekonzepte reflektieren und/oder internationale Perspektiven aufgreifen, finden besondere Beachtung, vor allem dann, wenn sie sich mit der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen beschäftigen und deren Chancengleichheit sowie ihrer Partizipation an gesellschaftlichen Prozessen berücksichtigen.

 

Preisgeld und Vergabepraxis

Der medius ist mit 3.000 Euro dotiert und kann auf mehrere Preisträgerinnen und Preisträger verteilt werden. Die Jury setzt sich zusammen aus Professorinnen und Professoren themenrelevanter Fachrichtungen sowie Vertreterinnen und Vertretern der preisstiftenden Institutionen.

Die preisstiftenden Institutionen behalten sich vor, abhängig von der Anzahl der Einreichungen eine Vorauswahl für die Jurysitzung zu treffen. Die Vorauswahl wird basierend auf der Relevanz der eingereichten Arbeiten für die thematische Ausrichtung des Preises getroffen.

Bewerbungen

Es können wissenschaftliche Abschlussarbeiten von Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulen eingereicht werden, die in den zwei Jahren vor dem Verleihungsjahr abgeschlossen worden sind, in der Regel Bachelor, Master, Magister, Diplom oder Staatsexamen. Entscheidend ist das Datum der Abgabe der Arbeit als Prüfungsleistung. Ausschließlich praktische Abschlussprojekte sind nicht zugelassen.

Vorschlagsberechtigt sind die betreuenden Dozent:innen. Absolvent:innen können ihre Arbeit auch selbst einreichen, wenn sie den Nachweis erbringen, dass die Arbeit mit „sehr gut“ bewertet worden ist. Eine wiederholte Teilnahme mit derselben Arbeit ist nicht möglich.
 

Bitte bewerben Sie sich mit folgenden Unterlagen:

  • Begründung, warum die Arbeit für den medius vorgeschlagen wird
  • ein- bis zweiseitige Zusammenfassung der Arbeit
  • Gutachten der Dozentin bzw. des Dozenten (soweit vorhanden)
  • Abschlussarbeit als PDF-Datei
  • kurze Darstellung der Relevanz und Verwertbarkeit für die Praxis in beliebigem Format (Text, Projektskizze, Präsentation, Video o. Ä.): Inwieweit sind die Erkenntnisse der Abschlussarbeit für Fragen der Medienbildung oder des Jugendmedienschutzes relevant und ggf. in der Praxis verwertbar?

Die Abgabefrist endet am 28. (bzw. 29.) Februar des jeweiligen Vergabejahres. Einreichungen nimmt die Medienanstalt Berlin-Brandenburg unter medius@mabb.de entgegen.


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