Veranstaltungenmedien impuls2024: Pre-Teens Jugendmedienschutz Medienbildung

Zwischen Kinderprogramm und Social Media

Pre-Teens und die Herausforderungen für Jugendmedienschutz und Medienbildung
 

medien impuls am 12. März 2024, 14.00 – 17.30 Uhr, Bertelsmann Repräsentanz Berlin

Junge Menschen im Alter von ca. 9 bis 13 Jahren (sogenannte Pre-Teens) sind bereits intensiv online aktiv und greifen nahezu täglich auf ihre eigenen Smartphones zurück – oft ohne elterliche Aufsicht. Hierbei nutzen sie auch digitale Angebote wie Spiele und Soziale Netzwerke, die eigentlich nicht für ihre Altersgruppe bestimmt sind. Gleichzeitig verlieren dezidierte Kinderangebote bei ihnen an Relevanz und Beliebtheit. Dieser medien impuls wirft daher einen genaueren Blick auf die Altersgruppe der Pre-Teens. Wir möchten gemeinsam ihre Bedürfnisse im Spannungsfeld sicherer, positiver und selbstbestimmter Mediennutzung sowie Jugendmedienschutz erkunden und diskutieren.

Im ersten Teil der Veranstaltung widmeten wir uns der Frage „Wo und wie sind Pre-Teens online unterwegs?“. Diskutiert wurde außerdem, welche Lücken in Sachen Online-Angeboten, Schutz und Medienbildung für angehende Jugendliche bestehen. Der zweite Teil der Veranstaltung beleuchtete die Handlungsbedarfe von Anbietern, Eltern, pädagogischen Fachkräften und Regulierung. Diskutiert wurden außerdem Möglichkeiten, wie Pre-Teens künftig bedürfnisgerecht geschützt und empowert werden können.
 

 

  • Veranstaltungsraum in der Bertelsmann Repräsentanz (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Bertelsmann-Repräsentanz

    Veranstaltungsraum in der Bertelsmann Repräsentanz

  • Moderatorin Teresa Sickert (li.), Martin Drechsler (FSM) und Claudia Mikat (FSF) begrüßen die Gäste (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Begrüßung

    Moderatorin Teresa Sickert (li.), Martin Drechsler (FSM) und Claudia Mikat (FSF)

  • Stephan Glöckler | Referent Bürgerfernsehen/Medienforschung Medienanstalt Rheinland-Pfalz (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Mediennutzung von Pre-Teens: Erkenntnisse aus KIM- und JIM-Studie

    Stephan GlöcklerReferent Bürgerfernsehen/Medienforschung Medienanstalt Rheinland-Pfalz

  • Eine Diskussion mit (v.l.): Stephan Glöckler | Referent Bürgerfernsehen/Medienforschung Medienanstalt Rheinland-Pfalz, Jutta Croll | Vorstandsvorsitzende Stiftung Digitale Chancen und Anke Meinders | Geschäftsführerin fragFINN (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Bestandsaufnahme: Online-Angebote, Schutz und Medienbildung zwischen Grundschul- und Jugendalter

    Eine Diskussion mit (v.l.): Stephan Glöckler | Referent Bürgerfernsehen/Medienforschung Medienanstalt Rheinland-Pfalz, Jutta Croll | Vorstandsvorsitzende Stiftung Digitale Chancen und Anke Meinders | Geschäftsführerin fragFINN

  • Kaffeepause (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Pause

  • Praxisbeispiele: Medienangebote für Pre-Teens.  Lucie Benz | Leiterin Daily Content, SUPER RTL (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Praxisbeispiele: Medienangebote für Pre-Teens

    Lucie Benz | Leiterin Daily Content, SUPER RTL

  • Praxisbeispiele: Medienangebote für Pre-Teens. Daniel Mendla | Referent Jugendschutz & Jugendschutzbeauftragter, RTL Deutschland (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Praxisbeispiele: Medienangebote für Pre-Teens

    Daniel Mendla | Referent Jugendschutz & Jugendschutzbeauftragter, RTL Deutschland

  • (im Hintergrund) Daniel Mendla | Referent Jugendschutz & Jugendschutzbeauftragter, RTL Deutschland und Dr. Sophie Reimers | Referentin für Jugendmedienschutz & Projektleitung „Eltern-Medien-Beratung“, Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS) (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Handlungsbedarfe: Was müssen Anbieter, Eltern, Medienpädagogik und Regulierung für diese Altersgruppe leisten?

    (im Hintergrund) Daniel Mendla | Referent Jugendschutz & Jugendschutzbeauftragter, RTL Deutschland und Sünje Andresen | Junior Researcher Jugendrecht, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

  • Moderatorin Teresa Sickert und Sünje Andresen | Junior Researcher Jugendrecht, Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Handlungsbedarfe: Was müssen Anbieter, Eltern, Medienpädagogik und Regulierung für diese Altersgruppe leisten?

    Moderatorin Teresa Sickert und Dr. Sophie Reimers | Referentin für Jugendmedienschutz & Projektleitung „Eltern-Medien-Beratung“, Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS)

  • Aufnahmeteam ALEX Berlin (Bild: photothek/Felix Zahn)

    Aufnahmeteam mediapool und ALEX Berlin

Moderation und Begrüßung

Teresa Sickert

Teresa Sickert lebt und arbeitet als freie Moderatorin, Autorin und Podcastproduzentin in Berlin. Sie beschäftigt vor allem Themen rund um Medien, Internet, Psychologie und Gesellschaft (Website teresasickert.de).

Claudia Mikat

Claudia Mikat ist Geschäftsführerin der Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen (FSF e.V.).

Sie studierte Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik, arbeitete in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung und übernahm verschiedene Lehraufträge für Medienpädagogik und Jugendschutz.
Von 1994 bis 2001 leitete Claudia Mikat die FSF-Geschäftsstelle und war Redaktionsmitglied der von der FSF herausgegebenen Fachzeitschrift mediendiskurs (bis Mai 2022 tv diskurs). Bis 2018 verantwortete sie als Vorsitzende der Prüfausschüsse die Programmprüfungen der FSF und war Prüferin für die Filmwirtschaft bei der FSK. Sie veröffentlicht regelmäßig Beiträge zum Jugendmedienschutz und zur Prüfpraxis der FSF.

Martin Drechsler

Martin Drechsler ist seit 2016 Geschäftsführer der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM e. V.). Er studierte Rechtswissenschaften in Berlin und Hagen. Nach dem Referendariat war er als Rechtsanwalt in Berlin tätig.

Bei der FSM ist er seit 2008 zuständig für rechtliche und technische Fragen des Jugendmedienschutzes. Er berät die FSM-Mitglieder bei der Kennzeichnung von Medieninhalten und der Gestaltung von Jugendschutzsystemen. Martin Drechsler koordiniert die internationale Vernetzung der FSM und hält Vorträge zum Jugendschutz und Medienrecht. Er vertritt die FSM im Global Online Safety Regulators Network und in der Special Group on the EU Code of Conduct on Age-appropriate Design. Martin Drechsler ist seit 2016 Mitglied des Vorstands von Deutschland sicher im Netz (DsiN).

Referierende

Sünje Andresen

Sünje Andresen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin für Strafrecht und Jugendrecht am Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI). In ihrem Jura-Studium setzte sie ihren Schwerpunkt im Jugendstrafrecht und der Jugendkriminologie und verfolgte dies auch im Referendariat weiter. Ihr Forschungsschwerpunkt am Leibniz-Institut für Medienforschung liegt dabei in der rechtlichen Bewertung von Interaktionsrisiken sowie im Sexualstrafrecht und den hiermit zusammenhängenden Herausforderungen für das Aufwachsen von Kindern in der digitalen Umgebung.

Lucie Benz

Lucie Benz arbeitet seit 2018 in unterschiedlichen Funktionen bei SUPER RTL. Die Teamleitung für das TOGGO Brandmarketing legte sie im Sommer 2023 ab, um sich als Leitung der neu gegründeten Abteilung „Daily Content“ den Content-Needs der 8- bis 13-Jährigen zu stellen. Seitdem beschäftigt sie sich mit der Fragestellung, wie TOGGO die Pre-Teens auch über Plattformen wie YouTube und TikTok erreichen kann. Lucie Benz hat Geschichte, Politik und Soziologie an der Universität Siegen und Genua studiert und blickt auf eine 20-jährige Tätigkeit in den „Medien“ zurück. Ein Umgang auf Augenhöhe mit den Bedürfnissen der Kinderzielgruppe liegt ihr besonders am Herzen – dazu gehört den Kindern genau zuzuhören und ihre „Love Contents“ zu kennen.

Jutta Croll

Jutta Croll ist Vorstandsvorsitzende der Stiftung Digitale Chancen, einer gemeinnützigen Organisation mit dem Auftrag, die gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung zu erforschen, sich für den chancengleichen Zugang aller Menschen zum Internet einzusetzen und ihre Medienkompetenz zu stärken. Die Stiftung steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Jutta Croll ist bei der Stiftung verantwortlich für das auf internationale Zusammenarbeit ausgerichtete Projekt Kinderschutz und Kinderrechte in der digitalen Welt.

Sie hat von 1985 – 1990 an der Universität Göttingen Deutsche Literaturwissenschaft, Politikwissenschaften und Publizistik studiert und als Magistra Artium abgeschlossen. Als Wissenschaftlerin befasst sich Jutta Croll mit den Themen Medienpolitik und Mediennutzung, Förderung der Medienkompetenz und Entwicklung eines zeitgemäßen Kinder- und Jugendschutzes im Internet unter Berücksichtigung der Rechte von Kindern einerseits und aktueller technischer Entwicklungen andererseits. Sie arbeitet zusammen mit dem Council of Europe, der Europäischen Kommission, der UNESCO, den Vereinten Nationen und ICANN und engagiert sich seit dem World Summit of Information Society 2003/2005 für die Belange der Internet Governance.

Stephan Glöckler

Stephan Glöckler arbeitet als Referent in den Bereichen „Bürgerfernsehen“ sowie „Medienforschung“ für die Medienanstalt Rheinland-Pfalz. Er studierte Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt „Medienpädagogik“ sowie Soziologie u.a. mit dem Schwerpunkt „Empirische Sozialforschung“. Von 2008 bis 2014 hat er für die EU-Initiative klicksafe gearbeitet, seitdem koordiniert er im Bereich Bürgermedien lokale Fernsehsender und ist als Mitarbeiter für den Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) u.a. Mitautor der KIM- und JIM-Studie.

Anke Meinders

Anke Meinders ist seit 2007 als Medienpädagogin bei fragFINN tätig. Sie absolvierte ein Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Lüneburg, der Universität Bremen und der University of Glasgow (Schottland). Dabei lagen ihre Schwerpunkte in den Bereichen Erwachsenenbildung, Schul- und Medienpädagogik. Im Dezember 2016 übernahm die Diplom-Pädagogin die Geschäftsführung des fragFINN e. V. Mit ihrer fundierten Expertise in Medienpädagogik und ihrem Engagement für sichere Internetnutzung setzt sie sich für die Förderung von Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen ein.

Daniel Mendla

Daniel Mendla arbeitet seit 2018 als Referent und Jugendschutzbeauftragter im Bereich Standards & Practices von RTL Deutschland. Er ist verantwortlich für alle jugendschutzrelevanten Themen bei den TV-Sendern SUPER RTL und NITRO sowie dem Web-Angebot von Toggo.de. In dieser Funktion prüft und bearbeitet er Programme, führt Jugendschutz-Schulungen durch und berät Redaktionen bei der Produktion von altersgerechten Inhalten. Er hat Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Universität zu Köln studiert und engagiert sich seit 2019 für die Kindermedienstiftung Goldener Spatz, bei der er bereits Mitglied des Präsidiums sowie der Festival-Auswahlkommission war. Mit seiner Arbeit möchte er dazu beitragen, Kindern und Jugendlichen ein geschütztes Medien-Angebot über alle verfügbaren Zugangsmöglichkeiten anzubieten.

Dr. Sophie Reimers

Dr. Sophie Reimers ist Referentin für Jugendmedienschutz bei Aktion Kinder- und Jugendschutz (AKJS) Brandenburg e. V.. Sie hat einen Phd in Kultur- und Sozialanthropologie und hat zu Bildung, Migration und Familie geforscht. Aktuell leitet sie das Projekt „Eltern-Medien-Beratung“ und führt Fortbildungen für Fachkräfte durch mit dem thematischen Schwerpunkt Medienerziehung.

Aufzeichnung bei YouTube

 

Veranstaltungsbüro

Leontine Päßler, FSM e. V.:

030 24 04 84 43

paessler@fsm.de

Anmeldung

Hinweise

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass Sie sich mit Ihrer Teilnahme an der Tagung einverstanden erklären, im Rahmen der Berichterstattung über die Veranstaltung auf Fotos und Videomaterial zu erscheinen.

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