Zertifizierung von Jugendschutzbeauftragten

 

Gemeinsam mit der FSM bietet die FSF Kurse für eine Zertifizierung zum Jugendschutzbeauftragten nach § 14 a Abs. 1 Nr. 2 JuSchG an. 

Zertifizierungsvoraussetzungen 

Eine erstmalige Zertifizierung wird auf Antrag erteilt, sofern eine der folgenden Optionen erfüllt ist: 

  • Option 1: mindestens fünfjährige einschlägige Berufserfahrung als verantwortliche/r Jugendschutzbeauftrage/r im Unternehmen (i.d.R. Rundfunk- und/oder Telemedienanbieter);    

  • Option 2: mindestens dreijährige einschlägige Berufserfahrung als Jugendschutzbeauftrage/r im Unternehmen (i.d.R. Rundfunk- und/oder Telemedienanbieter) sowie Nachweis der Teilnahme an mindestens einer Fortbildungsveranstaltung bei FSF oder FSM;   

  • Option 3: mindestens einjährige Berufserfahrung als Jugendschutzbeauftrage/r im Unternehmen (i.d.R. Rundfunk- und/oder Telemedienanbieter) sowie Nachweis der Teilnahme an mindestens zwei Fortbildungsveranstaltungen bei FSF oder FSM;    

  • Option 4: weniger als ein Jahr Berufserfahrung als Jugendschutzbeauftrage/r im Unternehmen (i.d.R. Rundfunk- und/oder Telemedienanbieter) sowie Nachweis der Teilnahme an mindestens vier Modulen im Rahmen des FSF/FSM-Zertifizierungskurses (verpflichtend ist die Teilnahme an dem Grundlagenkurs und drei weiteren Vertiefungskursen); 

  • Option 5: für Jugendschutzbeauftragte von Anbietern, die nicht Mitglieder von FSF oder FSM sind: Nachweis der Teilnahme an mindestens fünf Modulen (obligatorische Teilnahme an dem Grundlagenkurs und wahlweise vier Vertiefungskursen) im Rahmen des FSF/ FSM-Zertifizierungskurses.

Um die Bedingungen für eine Zertifizierung sicherzustellen, bieten FSF und FSM mindestens sechs öffentliche Zertifizierungsangebote pro Jahr an. Die Zertifizierung wird auf formlosen Antrag der/des Jugendschutzbeauftragten bei Teilnahme an mindestens einer Fortbildungsveranstaltung im Jahr um jeweils ein weiteres Jahr verlängert. Für FSF- oder FSM-Mitglieder zählen hierzu sowohl die Schulungsangebote als auch Jahrestagungen, der FSM Fokus sowie die Veranstaltungen der Reihen medien impuls und Sommerforum Medienkompetenz.

Überblick zu bereits angebotenen Zertifizierungskursen 

Titel der VeranstaltungArt der Veranstaltung 

Grundlagen des Jugendmedienschutzes

  • gesetzliche Grundlagen und Institutionen
  • Risikodimensionen im Jugendmedienschutz
  • Digitalisierte Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen
Grundlagenkurs 

Praxisworkshop zur Inhaltebewertung

  • Entwicklungsbeeinträchtigende und -gefährdende Inhalte
  • Altersfreigaben und ihre Begründung
Vertiefungskurs

Praxisworkshop Technischer Jugendmedienschutz

  • Jugendschutzprogramme für Web und geschlossene Systeme
  • Altersverifikatinssysteme
  • Kriterien von KJM und Selbstkontrollen
  • Fallbeispiele
Vertiefungskurs

True Crime

  • Genremerkmale
  • Wirkungsvermutungen
  • Fallbeispiele
Vertiefungskurs 

Werbung

  • Gesetzliche Grundlagen für die Bewertung von Werbung
  • Regelungen zur Werbung im Jugendmedienschutz
  • Wirkungsvermutungen
  • Fallbeispiele
Vertiefungskurs

Jugendliche und Onlinerisiken

  • Cybermobbing, Challenges, Cybergrooming und Co. in Messengern, Sozialen Netzwerken und Online-Games
Vertiefungskurs

Altersstufen 0,6,12

  • Entwicklungspsychologische Voraussetzungen von Kindern im Vor- und Grundschulalter
  • Inhalte für Kinder
  • Bewertung von Grenzfällen
Vertiefungskurs

Introduction to German Youth Protection Laws (ENG)

  • Legal foundations and institutions
  • risk Dimensions in youth media protection
  • examples
Vertiefungskurs

Disclaimer & Triggerwarnungen

  • Überblick zu Disclaimer und Triggerwarnungen 
  • Aktuelle Studienergenisse zur Klassifizierung von Rassismus und Diskrimierung in Film- und Fernsehinhalten
  • Fallbeispiele
Vertiefungskurs