Medienradar

Ein medienpädagogisches Angebot für Schule und Jugendarbeit

 


Das MEDIENRADAR ist ein medienpädagogisches und interaktives Angebot zur gezielten Reflexion von Medieninhalten. Die Grundidee ist, aktuelle Medienthemen, die die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unmittelbar berühren, aufzugreifen und ansprechend aufzubereiten. Dazu bietet das Medienbildungsportal Hintergrundinformationen zu klassischen, aber auch aktuell relevanten Medienthemen in Form von wissenschaftlichen Texten und didaktisch aufbereitetem Unterrichtsmaterial an. Ergänzt werden diese Bausteine um Experteninterviews und Medien-Playlists mit zahlreichen Medienbeispielen für den Unterricht.
 

 


Zu einigen Themen wie bspw. „Jugendmedienschutz“, „Gangsta-Rap“, „Diversität in den Medien“, „Hate-Speech“ oder „Datenschutz“ wurden bereits umfangreiche Dossiers erstellt. Zahlreiche Beiträge sind noch in Arbeit, auch ist eine kontinuierliche Dossiererweiterung geplant. Das Besondere an der Auswahl und Aufbereitung der Inhalte ist der Fokus auf das Diskursive. Alle Themen sind facettenreich oder streitbar, bilden gesellschaftliche Debatten ab und eröffnen unterschiedliche Perspektiven, wobei sich der Gedanke der Partizipation von Kindern und Jugendlichen als roter Faden durch die Plattform zieht.
 

 


Für Lehrende bietet das Portal eine Fülle an Inhalten, Anschauungsmaterial und Anregungen für die Verwendung der verschiedenen Angebote. Neben der thematischen Strukturierung durch die Dossiers kann das Portal auch nach Fächerverbindung durchsucht werden, da die Einzelinhalte mit verschiedenen Lehrplananforderungen der Bundesländer verknüpft sind. Eine weitere Gliederung erfolgt nach Zielgruppen – derzeitig sind dies die Klassenstufen 7/8, 9/10 und 11/12. Das Lehrmaterial enthält Aufgaben-Sets mit kompletten Unterrichtseinheiten, einzelne Arbeitsblätter mit Anregungen für Hausaufgaben und Präsentationen und Lernvideos. Unter Extras wird außerdem ein Glossar geboten und ein Methodenkoffer ist in Planung.
 

 


Eine feste Kategorie im MEDIENRADAR bildet das MEDIENBAROMETER. Es stellt die Meinungen von Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren in den Mittelpunkt. In den Videostatements geht es um Inhalte auf allen Kanälen, um Vorlieben, Trends und Kritik, um Abgrenzungen zur Erwachsenenwelt, Erwartungen und Wünsche an sich selbst.
 

Zum Launch der Medienbildungsplattform MEDIENRADAR am 6. November 2020 haben wir uns im Vorfeld bei unseren Partnerinnen und Partnern sowie Unterstützenden umgehört und Stimmen eingefangen. Zu Wort kommen Dr. Guido Bröckling (JFF Büro Berlin), Prof. Andreas Büsch (Clearingstelle Medienkompetenz), Kathrin Demmler (JFF), Martin Drechsler (FSM), Elena Frense (Stiftung Digitale Chancen), Prof. Dagmar Hoffmann (Uni Siegen), Thomas Krüger (bpb) und Claudia Mikat (FSF).

Die Statements können sich per Klick auf das Bild in unserem YouTube-Kanal angesehen werden. Auch gibt es dort ein informatives Kurzvideo, das das Lernportal anschaulich vorstellt.
 


Das MEDIENRADAR ist ein Projekt der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF). Der Aufbau des Angebotes wurde durch die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb gefördert. Weitere Partnerinnen und Partner sind die Clearingstelle Medienkompetenz der Deutschen Bischofskonferenz, die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) und das JFF –Institut für Medienpädagogik in Theorie und Praxis. Besonderer Dank geht auch an das Medienprojekt Wuppertal, an die Schülerinnen und Schüler der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule, dem Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium, dem Ganztagsgymnasium Johannes Rau und der städtischen Gesamtschule Langerfeld.
 


Ziel ist es, das Netzwerk auszubauen und weitere Partnerinnen und Partner für das Portal zu gewinnen. Organisationen, die über fundiertes Material verfügen und ihre (Lebenswelt-)Themen mit Medienbeispielen versehen und für Bildungsprozesse nutzbar machen möchten, sind eingeladen, sich an die FSF zu wenden.
 

Kontakt

Hinweise zum Portal oder Anfragen zu einer partnerschftaftlichen Zusammenarbeit nimmt die Redaktion gern entgegen

E-Mail an die Redaktion