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Susanna Endres, A. Kristina Steimer:

Greenfluencing

In: mediendiskurs, 27. Jg., 2/2023 (Ausgabe 104), S. 52-55

Sich sozial zu engagieren, das Klima zu schützen, für Nachhaltigkeit einzustehen – eben Gutes zu tun –, scheint im Trend zu liegen und beim Publikum anzukommen. Wie ernst sollte man jedoch die Selbstinszenierung als „Weltretter:in“ von Social-Media-Akteur:innen nehmen? Geht es tatsächlich darum, „das Richtige“ zu tun? Oder eher um Profit und Image? Nicht zuletzt der Fall um den Influencer Fynn Kliemann und die hierauf folgende Empörungswelle, die durch die Satiresendung ZDF Magazin Royale1 ausgelöst wurde, zeigen die medienethische Bedeutung einer solchen Frage: Die vorgebrachten Vorwürfe liefen dem aufgebauten Image des Influencers als „Weltverbesserer“ massiv zuwider, die Erwartungshaltung wurde enttäuscht, das positive Gesamtbild dekonstruiert.

  • Susanna Endres (Foto: privat)

    Susanna Endres ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Ethik der Medien und der digitalen Gesellschaft. Sie promoviert an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg zum Thema „Medienethische Bildung im digitalen Zeitalter“ im Schnittfeld zwischen Medienethik und Medienpädagogik.

  • A. Kristina Steimer (Foto: privat)

    A. Kristina Steimer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Professur für Medienethik an der Hochschule für Philosophie München, wo sie derzeit zum Thema „Die Angst, nicht man selbst zu sein. Kierkegaards Reflexionsphilosophie am Beispiel ‚Selfie‘“ (AT) promoviert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Existenzphilosophie, Digital Culture, Animal Media Studies und Social Media.

 

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