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Joachim von Gottberg:

Verdachtsjournalismus

Die Abwägung zwischen Pressefreiheit und Persönlichkeitsschutz

Online seit 27.03.2024: https://mediendiskurs.online/beitrag/verdachtsjournalismus-beitrag-772/

Hass in sozialen Netzwerken reicht von Hassbotschaften, sexuellen Anzüglichkeiten, gefakten Meldungen und Bildern bis hin zu Morddrohungen: All das generiert Aufmerksamkeit, die man im bürgerlichen Diskurs, wie Habermas ihn sich gewünscht hätte, so nicht bekäme. Ähnliches erleben wir aber auch im Journalismus: Skandale werden oft mit einem Verdacht begründet, der nicht immer bis ins Letzte stichhaltig zu beweisen ist. Ziel ist es, beim Rezipienten ein möglichst großes Interesse zu generieren, um einen besseren Absatz des eigenen Mediums zu erreichen. Darf man Menschen aber die berufliche Basis mit Vorwürfen zerstören, die auf Mutmaßungen beruhen?

  • Joachim von Gottberg (Foto: Sandra Hermannsen)

    Prof. Joachim von Gottberg war bis 2024 Chefredakteur der Fachzeitschrift „mediendiskurs“ und schreibt jetzt als freier Autor.

 

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